Das braucht Ihr Katzenbaby

Wenn eine junge Katze ins Haus kommt, dann heißt es gut vorbereitet zu sein. Denn ein kleines Katzenbaby ist anspruchsvoll. Gute Ernährung, ein ordentliches Katzenklo, Spiel, Spaß und Gemütlichkeit sollten in jedem Katzenhaushalt vorhanden sein, denn der jungen Katze soll es vom ersten Tag an gut gehen.

Rund ums Fressen

Das Wohlbefinden des jungen Mitbewohners fängt beim Essen an. Es gibt spezielle Futter für Katzenkinder in allen erdenklichen Varianten als Trocken- und Feuchtfutter. Diese Futtersorten für Katzenkinder sind speziell für die Bedürfnisse von jungen Katzen abgestimmt und fördern das gesunde Wachstum und die Entwicklung. Nach ungefähr einem Jahr kann die Umstellung auf gewöhnliche Ernährung für erwachsene Katzen erfolgen.

Welche Futtersorte Ihre Katze bevorzugt, ist ein Frage von Versuch und Irrtum. Wenn Sie verschiedene Futtersorten ausprobieren, werden Sie schnell feststellen, was Ihrer Katze am besten schmeckt. Dabei gibt es Katzen, die darauf bestehen, immer das gleiche Futter zu bekommen. Sie rümpfen die Nase und verschmähen die Nahrung, wenn anderes Essen in den Napf kommt. Andere Katzen sind weitaus probierfreudiger und wollen Abwechslung. In diesen Fällen ist es ratsam, einige Alternativen parat zu haben – denn es kann durchaus vorkommen, dass die Katzen das Futter, das sie gestern noch mit großer Begeisterung gefressen haben, heute verschmähen.

Serviert wird das Fressen am besten in speziellen, spülmaschinenfesten Futternäpfen. Auch hier stellt der Fachhandel eine große Auswahl bereit, in dem sich gewiss der passende Napf findet. Wenigstens einmal am Tag sollten die Futternäpfe gesäubert werden.

Katzenbaby
Futternäpfe sollten täglich gesäubert werden / Bild: Urheber: okssi68 / 123RF

Wasser ist besser als Milch

Der Glaube, dass Katzen Milch lieben, ist weit verbreitet. Doch tatsächlich ist Kuhmilch eher ungesund für Katzen, weil Katzen nur als Babys die Milch verdauen können. Später bilden sich eine Unverträglichkeit heraus. Wasser ist daher das bessere Getränk, auch junge Katzen sollten schon recht bald nur noch mit Wasser versorgt werden. Viele Katzenbesitzer machen gute Erfahrung, an vielen Stellen in der Wohnung Wassernäpfe aufzustellen. So können die Katzen im Vorbeigehen ein bißchen trinken.

Unverzichtbar: Das Katzenklo

Katzen sind reinliche Tiere. Ein sauberes und gepflegtes Katzenklo gehört daher zur unverzichtbaren Grundausstattung, wenn ein junges Katzenbaby einzieht. Wichtig zu wissen: Dass Katzen aufs Katzenklo gehen, ist kein angeborenes, sondern ein erlerntes Verhalten. Indem die Katzenmutter ihre Kinder regelmäßig zum Katzenklo trägt, lernen die Katzenbabys dieses Klo zu benutzen. Wenn das Katzenbaby unter Ihrer Obhut geboren wird, müssen Sie dafür Sorge tragen, dass die Katzenmutter mit den Kindern das Klo jederzeit erreichen kann, sonst können die kleinen Katzen nicht lernen, das Klo zu benutzen. Stammt Ihr Katzenbaby aus einer Züchtung, sollte das Kind nicht von der Mutter getrennt werden, bis es stubenrein ist.

Im Fachhandel und im Internet wird eine Fülle unterschiedlicher Modelle angeboten. So gibt es beispielsweise Toiletten, die mit einer Haube versehen sind, in denen sich die Katze zurückziehen kann, wenn sie ihr Geschäft erledigen möchten. Luxuriöse Modelle sind sogar mit einer Schwungtür und einem Aktivkohlefilter versehen, sodass jede Geruchsbelästigung von vorneherein ausgeschlossen ist. Doch nicht jede Katze mag diese Höhlen, viele Stubentiger ziehen eine offene Wanne vor – denn anders als die meisten Menschen haben Katzen keine Scheu, wenn man ihnen zusieht. Zwingen Sie Ihr Tier in keinem Fall, auf eine Toilette zu gehen, die es nicht mag. Es könnte sich bitter rächen und das Katzenklo gar nicht mehr benutzen, sondern auch Blumenvasen und Teppiche ausweichen … Welche Toilettentyp Ihre Katze ist, lässt sich nur durch Versuch und Irrtum herausfinden.

Weitaus wichtiger als die Bauform des Klos ist aber die Sauberkeit. Katzen mögen es nicht, wenn das Klo durch die häufige Benutzung dreckig ist.

Achtung:
Mindestens einmal am Tag sollten Sie daher das Katzenklo säubern und Kot und Urin entfernen. Die Katze wird es Ihnen danken.

Auch bei der Wahl des Katzenstreus haben Sie viele Möglichkeiten. Kommt die Katze von einem Züchter, sollten Sie zunächst das Katzenstreu für die Toilette verwenden, dass die Katze bereits vom Züchter kennt. Es gibt Katzenstreu, dass im Wesentlichen aus biologischen Stoffen besteht, andere Sorten vertrauen auf die Wirkung von Granulat. Es gibt parfümierte Katzenstreus und sogenannte Klumpstreus, in denen Kot und Urin schnell und hart gebunden werden, sodass das Katzenklo leicht gereinigt werden kann. Wissen Sie nicht, welches Katzenstreu die Katze bevorzugt, heißt es auch hier: ausprobieren. Viele Katzen haben ihre ganz eigenen Vorstellung – Sie werden schnell bemerken, welche Vorlieben Ihre Katze hat.

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Katzen brauchen kein teures Spielzeug / Bild: Pixabay.com/de – sipa

Spiel und Spaß

Essen, Trinken und das Katzenklo erfüllen elementare Bedürfnisse der jungen Katze. Doch ebenso wichtig sind Spiel und Spaß. Wächst die Katze alleine auf, kann es schnell langweilig werden. Der Mensch ist gefragt als Spielgefährte und Freund. Die Fülle der unterschiedlichen Katzenspielzeuge ist längst unüberschaubar geworden. Auch hier heißt es einmal mehr ausprobieren, was Katze und Mensch Spaß macht.

Doch nicht immer muss es teures Katzenspielzeug sein. In einer alten Eierverpackung lassen sich beispielsweise wunderbar Leckerlis verstecken, die die Katze mit Freuen suchen wird. Aus alten Kartons lassen sich wunderbare Höhlen bauen und ein Flaschenkorken wird schnell zu Maus, der die Katze mit Vergnügen nachjagt. Bindfäden und Wollknäuels sorgen für Abwechslung.

Der Kratzbaum

Wer seine Möbel liebt und nicht möchte, dass die Katze ihre Krallen an der teuren Couchgarnitur wetzt, wird um einen Kratzbaum nicht herumkommen. Denn es gehört zur Natur der Katze, ihre Krallen schärfen zu wollen. Das lässt sich nicht abtrainieren. Sehr wohl aber kann der Katze beigebracht werden, den Kratzbaum für diesen Zweck zu nutzen. Oft es eine gute Idee, etwas Katzenminze auf den Kratzbaum zu träufeln. Denn viele Katzen lieben Katzenminze und sind ganz vernarrt in den Geruch. Ein so präparierter Kratzbaum wird gewiss zum Lieblingsort der Katze werden.

das braucht ihr Katzenbaby
Ein flauschiger Schlafplatz muss vorhanden sein / Bild: Pixabay.com/de – 558124

Ein Plätzchen für den Katzenschlaf

Katzen schlafen bis zu 22 Stunden am Tag – ganz klar, dass es schöne, warme Plätze für die Katzenruhe braucht. Es müssen hierbei nicht immer teure Katzenkörbe aus dem Fachhandel sein. Wäschekörbe (gerne mit frisch gewachsener Wäsche), Kissen, Wolldecken und Fleecedecken sind bei Katzen ebenfalls heiß begehrt. Auch hierbei gilt: Sauberkeit ist ein wichtiges Gebot. Regelmäßig müssen Kissen und Decken gewachsen werden. Wenn die Besitzer es mögen und es zulassen, wird die Katze sich auch gerne ins Bett der Menschen legen. Dort ist es kuschelig, warm und gemütlich – ganz so, wie es Katzen mögen.

Titelbild: Pixabay.com/de – Jan-Mallander

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