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Gesunde Ernährung ist mit vielen Vorteilen verbunden: Wir fühlen uns ausgeglichener, haben schönere, reinere Haut, verlieren überflüssiges Gewicht, leben länger und sind weniger häufig krank. Beim Thema gesunder Ernährung geht es nicht um Diäten und darum, sich selbst vor ein unbezwingbares Ziel zu stellen, indem man nur noch Dinge isst, die keinen Schatten werfen oder gänzlich auf Fleisch und andere Tierprodukte verzichtet.
Viel mehr ist eine Umstellung das Ziel, welche normale Speisen auf der Liste lässt und Abstriche nur dort vorsieht, wo wirklich Schaden für den Körper verursacht wird. Wenn Sie unsere Hinweise aus 5 Kategorien beachten, werden Sie schnell positive Veränderungen wahrnehmen.
An erster Stelle der Verzicht?
Bei der Umstellung der Ernährung kommt es auch zum Verzicht auf einige Zutaten und Speisen. Allen Leckermäulern und Foodies sei gesagt: es geht nicht nur darum, gewisse Produkte vom Einkaufszettel zu streichen und aus dem Kühlschrank zu verbannen. Essen soll Spaß bereiten, gut schmecken und eine gemeinschaftliche Tätigkeit bleiben. Wir verbringen einen großen Teil der Zeit in der Küche, nicht ohne Grund. Liebe geht durch den Magen und so soll es bleiben. Die Liste mit Stoffen und Produkten auf die wir verzichten sollten, ist nicht lang.
Schritt 1: Zucker meiden
Problematisch wird es, wenn sich der Körper an zu viel industriellen Zucker gewöhnt hat und eine Sucht nach dem Stoff ausgebrochen ist. Zu viel industriell verarbeiteter Zucker sorgt für einen dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel, mit der Folge, dass das Diabetesrisiko enorm erhöht wird.
Vor einigen Jahren hörte Typ 2 Diabetes noch auf den Namen Altersdiabetes. Der Grund für die Erkrankung ist nicht, dass kein Stoff zur Senkung des Blutzuckerspiegels ausgeschüttet wird, sondern dass der Körper das ausgeschüttete Insulin nicht aufnehmen kann.
Durch falsche Ernährung wurde Altersdiabetes zur Kinderdiabetes. Besonders in Wohlstandländern leiden immer mehr junge Menschen an der Krankheit. Wer auf Früchte zurückgreift, hat etwas Süßes zwischen den Zähnen und kann auf Schokolade und Co. gut verzichten. Für Schokoholiker gilt der Griff zur dunklen Schokolade mit hohem Kakaoanteil. Diese befriedigt die Lust und ist gesund für Herz und Kreislauf.
Schritt 2: Good Bye Weizen!
Helles Gebäck wie z.B. Weißbrot ist absolut sinnfrei. Der Vergleich zeigt, wer 500g dunkles Roggenbrot und 500g Weißbrot so fest zusammendrückt, wie es geht, wird feststellen, was uns wirklich satt macht und was nur Kalorien liefert. Weißbrot entspricht einem Nahrungsmittel ohne Mehrwert. Es hat weniger Vitamine, Mineralien, Zink und Eisen. Der Hunger kommt schneller wieder. Wir essen erneut mehr Brot, mehr Belag, mehr Kalorien.
Weizen gilt nach einigen Studien sogar als begünstigend für Entzündungen, hemmt den Muskelaufbau und hat einen negativen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel.
Als sättigende Alternativen gelten Hirse, Dinkel, Amaranth, Roggen und Hafer. Auch Roggen ist von einigen Medizinern umstritten. Der Fakt, dass Roggenbrot sättigender isst, hat allerdings zur Folge, dass wir weniger davon benötigen und somit auch die negativen Effekte geringer ausfallen.
Schritt 3: Lebensmittel statt Nahrungsmittel
Der Unterschied zwischen Nahrungs- und Lebensmitteln liegt im Potential der Dinge, die wir zu uns nehmen. Gesunde Speisen sind so wenig verarbeitet wie möglich. Dazu gehören Vollkorn, frisches Obst und Gemüse.
Der Griff zur Dose ist ein Griff zu leerer Nahrung. Das gekochte und eingeweckte gut ist mit Chemikalien versetzt und hat dadurch kaum einen Mehrwert. Dies merkt man auch am Geschmack. Wer einen frischen Apfel parallel zu einem Apfelmus oder eingemachten Stücken zu sich nimmt, erkennt dies am Geschmack. Der frische Apfel schmeckt nach Apfel, die Speise aus der Dose schmeckt nach Sirup und erinnert kaum noch an einen Apfel. Selbes gilt für Fisch und Fleisch.
Schritt 4: Welches Fett ist gut?
Es gibt viele Fette, welche negative Auswirkungen auf unsere Diät haben. Dazu gehören die meisten Tierischen Fette, wie zum Beispiel aus Schweinefleisch. Gesunde Fette schlummern im Fisch: Die Omega-3-Fettsäuren gelten als gesund, werden einfach verbrannt und lagern sich nicht an.
Im Vergleich zweier Gruppen wurde zudem festgestellt, dass die Ernährung mit Fetten aus der Kokosnuss die Muskelmasse selbst bei einer Diät bewahrt und mehr körpereigenes Fett verbrannt wird. Bei Rapsöl oder anderen Ölen ist dies umgekehrt. Zuerst wird die Muskelmasse verbrannt, Fett lagert sich weiter an.
Kokosöl gilt zudem als Fungizid, tötet viele Bakterien und Vieren ab und wirkt entzündungshemmend.
Schritt 5: Fleisch nicht die einzige Eiweißquelle
Fleisch ist lecker. Am Geschmack erkennen wir das hohe Energiepotential fleischlicher Speisen. Als Eiweißquelle dienen diese allerdings nur in Maßen. Eier und auch Hühnchen enthalten viel Eiweiß, dieses ist allerdings sauerer als der eigene Körper. Basen werden aus dem Gewebe gezogen um die sauren Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße auszugleichen.
Auch andere Speisen, wie z.B. Hülsenfrüchte und Kartoffeln enthalten viel Eiweiß. Eine gute Kombination lässt sich aus Mais, Kartoffeln, Linsen und Bohnen erzielen. Der Griff zum Geflügel sollte nur dann erfolgen, wenn das Fleisch hochwertig ist. Im Idealfall handelt es sich um Biofleisch, welches bis zum Bauernhof nachvollzogen werden kann. In Hühnchenfleisch aus Massentierhaltung finden sich multiresistente Keime, welche Krankheiten begünstigen.
Durchhalten statt Diabetes!
Unser Alltag ist sehr auf unsere Erscheinung bezogen. Ein schlanker Mensch mit gesunder, strahlender Haut und gesundem Haar wird als positiver wahrgenommen, als ein übergewichtiger Mensch mit fettiger Haut. Die gesunde Ernährung hat somit Auswirkungen auf unseren sozialen Alltag und somit auch auf unsere Psyche.
Die Frage nach dem Verzicht auf Süßigkeiten und andere ungesunde Nahrungsmittel, an die wir uns ein Leben lang gewöhnt haben, entspricht oft einem Entzug. Es gilt Durchhaltevermögen an den Tag zu legen und sich in schweren Stunden selbst in das Gewissen zu reden. Nur wer sich wirklich sich er ist, ein gesundes Leben in einem gesunden Körper führen zu wollen, kann es schaffen.
Um weiterhin schlemmen zu können, gilt es selbst Hand anzulegen und Obstsalate, grüne Salate, Rohkost und Co. selbst herzustellen. Die Ausrede der Zeitmangels bleibt eine Ausrede: Viele Bringdienste haben nachhaltige Produkte und gesunde Menüs im Angebot. Rezepte gibt es zudem wie Sand am Meer. Lassen Sie die Herstellung von gesunden Menüs aus Lebensmitteln zum sozialen Happening werden und involvieren Sie ihre Familie und Freunde. Dann schmeckt es auch noch besser.
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