Individuellen Waschtisch selber bauen und Geld sparen

Bäder können richtig ins Geld gehen und in der Einrichtung schnell vor vierstellige Beträge stellen. Dabei zeigen sich Badezimmermöbel, wie beispielsweise ein Waschtisch, ohne schwierige Formen oder besonders komplexe Verbindungen. Eigentlich könnte man einen Waschtisch selber bauen, denkt sich der spitzfindige Heimwerker und sieht bereits die Ersparnis, die er durch diese Entscheidung erzielen kann. Der Gedanke ist richtig und die Umsetzung nicht schwer, wenn man einige Fakten beachtet und in der Wahl des Materials auf feuchtigkeitsresistente Furniere und Präzision in der Verarbeitung setzt. Gerade der Waschtisch kommt stetig mit Wasser in Berührung, wodurch sich eine Arbeitsplatte mit wasserdichtem Furnier besonders empfiehlt. Aber auch eine lackierte Holzplatte ist durchaus geeignet und kann den oberen Abschluss des Waschtisches bilden.

Waschtisch selber bauen – Schritt für Schritt nach Anleitung arbeiten

Die Grundlage für einen passenden Waschtisch sind in erster Linie die Maße, die sich nach der Größe des Badezimmers, des Waschbeckens und der freien Stellfläche richten. Um vor allem in der Tiefe des Unterschranks und der Tischplatte keinen Fehler zu begehen, sollte man vor dem Eigenbau das gewünschte Waschbecken heraussuchen und die Größe des Waschtischs anhand des Waschbeckens ermitteln. Sowohl die Platte, als auch der Unterschrank können nach flexiblen Maßen gefertigt und allein an der Größe des Waschbeckens orientiert werden. Soll der Waschtisch später eine Tür erhalten und professionell aussehen, empfiehlt sich der Fokus auf die Rastermaße von Küchenherstellern. Diese Orientierung lässt später eine fertige Tür einsetzen und erspart den Aufwand, die Tür für einen Waschtisch selber bauen zu müssen.

Nach abgeschlossener Vorbereitung sucht sich der Heimwerker einen hellen Ort, welcher sich aufgrund der Vor-Ort Überprüfung aller Arbeitsschritte am besten im Badezimmer befinden sollte. Eine im Baumarkt zugeschnittene Küchenarbeitsplatte bietet sich optimal für einen stabilen und wasserbeständigen Waschtisch an. Da der Zuschnitt an den Seiten raue Sägekanten hinterlässt, werden diese zum Abschluss furniert und der Oberfläche angepasst.

Lohnt sich der Eigenbau wirklich?

Wer sich die Preise für exklusive Bäder, vor allem wenn es um maßgeschneiderte Badezimmer für schwierig einzurichtende Räume geht, betrachtet, wird den Mehrwert des Eigenbaus schnell erkennen. Allein für einen Waschtisch müssen drei- bis vierstellige Kosten in Kauf genommen und dabei noch Kompromisse eingegangen werden. Maßarbeiten sind eine besonders hohe finanzielle Belastung, wodurch entweder ein Kompromiss, oder aber die eigene Herstellung der Möbel auf die Agenda gelangt. Beim Waschtisch selber bauen fallen keine Kosten für handwerkliche Leistungen, sondern allein die Aufwendungen für das Baumaterial und geliehene Werkzeuge an.

Ein großer Vorteil geht mit der stilistischen Vielfalt, der unbegrenzten Anzahl an gestalterischen Möglichkeiten einher. Wer keinen klassischen Waschtisch, sondern ein echtes Unikat bauen möchte, kann seinen Ideen freien Lauf lassen und zum Beispiel ein antikes oder ländliches Modell, einen barocken Waschtisch oder ein futuristisch anmutendes Modell gestalten.

Der Korpus, sowie die Oberfläche, bilden das klassische Grundgerüst für jeden Waschtisch, egal in welchem Stil später die Türen, die Griffe oder die Armaturen am Waschbecken angebracht werden.

Je einzigartiger ein Waschtisch werden sollte, umso mehr lohnt sich der Fokus auf DIY beim in Eigenleistung realisierten Bauvorhaben.

Bis aus dem Holz ein Waschtisch wird

Die meiste Zeit spart man, wenn man sich die Zuschnitte kostenlos im Baumarkt anfertigen lässt und die maßgenauen Bauteile mit nach Hause nimmt. Nun bedarf es nur noch weniger Schrauben, dem gewünschten Lack in der bevorzugten Farbe, sowie ein paar Winkeln für die Stabilisierung des Waschtischs von innen. Für den Aufbau wird die Rückwand, in welcher sich der Ausschnitt für den Zu- und Ablauf des Wassers befindet in die Mitte gelegt.

Die Seitenteile werden entsprechend ihrer Zuordnung daneben gelegt und mit der Rückwand verbunden. Als nächsten Schritt bringt man die Bodenplatte, welche mit vier Schrauben und einer dünnen Schicht Leim befestigt wird am Grundgerüst an. Erhält der Waschtisch Füße, werden diese anschließend verschraubt. Die Arbeitsplatte mit dem Einlass für das Waschbecken wird nun aufgesetzt und von unten mit den Seitenteilen über Winkel verbunden. Das Waschbecken wird eingelassen und mit durchsichtigem Silikon befestigt. Nun kann der Waschtisch an seinen vorgesehenen Platz geschoben und am Wasseranschluss installiert, sowie mit den gewählten Armaturen bestückt werden. Nach einer Probe aufs Exempel bringt man die Türen, sowie die Griffe und das Furnier an den Seiten an.

Fazit

Um hinter den Waschtisch laufendes Wasser zu vermeiden und Schimmelbildung zu unterbinden, wird das fertige Modell nach präziser Justierung durch eine hauchdünne Silikonschicht mit dem Fliesenspiegel der Wand verbunden.

Bis zur vollständigen Aushärtung laut Hersteller darf der Waschtisch nicht mehr berührt oder mit Wasser in Kontakt gebracht werden. Das Ergebnis nach Maß überzeugt mit günstigen Konditionen.

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