Lapacho-Tee – Wirkung auf die Gesundheit

Wir sind immer auf der Suche nach alternativen Heilmitteln, die natürlich sind und über Jahre bewährt. Viele alte Völker nutzen die Natur und ihre große Kraft auf sanfte Art zu heilen, Schmerzen zu lindern oder die Lebensqualität zu steigern. Erklärt wird hier, wo der Tee seinen Ursprung hat und wozu er fähig ist. Bei welchen Beschwerden kann er helfen? Hat er gesundheitliche Auswirkungen, wenn er getrunken oder auf die Haut aufgetragen wird?

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Kommen wir zum Ursprung

Lapacho sind Bäume aus Süd- und Mittelamerika, die bis zu 35 Meter hoch wachsen können. Wie unsere Laubbäume werfen sie ihre Blätter ab. In den Sommermonaten tragen sie glockenförmige Blüten, die entweder rosa, weiß oder gelb sein können. Indianer nennen ihn “Baum des Lebens

Neben der Nutzung des qualitativ hochwertigen harten Holzes kann man aus der Innenrinde einen Tee machen. Den Ursprung des Tees findet man bei den Inkas. Recht schnell verbreitete sich die Bekanntheit des Getränks zu den Indianern in Paraguay, Bolivien und Peru. Schon zu dieser Zeit diente er nicht nur als Genuss-, sondern ebenso als Heiltee.
Erst ab 1950 erregte er das Interesse der modernen Forscher und Mediziner.

Wichtige Inhaltsstoffe

Hauptbestandteile sind Kalium, Kalzium und Eisen. Der Lapacho beinhaltet noch Spurenelemente wie Bor, Iod, Strontium und Barium. Diese sind gut für die Energieproduktion in den Zellen und die Bildung von Blutfarbstoff, der für den Transport von Sauerstoff zuständig ist. Im Gegensatz zu anderen Teesorten enthält er kein Koffein. Lapachol ist eine antibiotische Essenz, die ebenfalls in der Rinde vorkommt und die Verdauung anregen soll.
Vom Geschmack her ähnelt er dem Rotbuschtee, mit einer erdigen, vanilligen Note.

Anwendungsgebiete des Tees

Als Erstes unterscheidet man zwischen einer innerlichen und einer äußerlichen Anwendung.

Hierbei gilt:
  • Die Innerliche erfolgt über die normale Aufnahme durch den Mund. Ganz einfach, man trinkt den Tee. Diese Methode ist zeitlich begrenzt und Schwangere sollten auf das Trinken des Lapachos verzichten. Bei einem Liter am Tag sollte man den Tee nur sechs Wochen einnehmen und dann vier Wochen ruhen lassen. Diese Methode hilft bei Grippe, Verdauungsschwäche oder Erkältungen.
  • Die Äußerliche erfolgt in Form von Bädern oder aufgelegten Kompressen, die in dem Tee eingeweicht werden. Hierbei gibt es keine zeitliche Begrenzung. Bei Herpes, Wunden oder Schuppenflechte nutzt man diese Art der Behandlung.

Lapacho wird ebenso als Bestandteil für Salben verwendet oder man macht aus ihm eine Tinktur, die gleichermaßen zur inneren als auch zur äußeren Anwendung taugt.
Der Tee wirkt allgemein Immunsystem steigernd, Nervosität und Bluthochdruck senkend. Das ist begleitend zu Chemotherapien sehr nützlich, da hierbei das Immunsystem angegriffen wird. Der Tee sorgt für einen Ausgleich.
Ihm wird eine heilende Wirkung gegen Krebs nachgesagt. Diese ist nicht medizinisch bestätigt und in den meisten Fällen geht man von einem sogenannten Placeboeffekt aus. Der Tee enthält Stoffe, die dies bewirken könnten, doch müsste man ihn überdosieren, was zu unangenehmen Nebenwirkungen führen würde.

Tipps zur guten Anwendung

Wie bei Naturheilmitteln üblich, dauert es eine gewisse Zeit, bis die Krankheit abklingt. Die Natur heilt sanft und behebt nicht sofort die Symptome, wie die Medizin. Es empfiehlt sich, Lapacho auch nach abgeklungener Krankheit weiter in den genannten Zeitfenstern zu nehmen. Als Tee sollte er immer angewendet werden, ebenso in Begleitung der anderen Arten, wie Kompressen oder Bäder.

Er reinigt und stärkt das Immunsystem von innen und wirkt gleichermaßen gegen Entzündungen und Erkältungen. Er sorgt für die Entschlackung und Entgiftung des Körpers.
Die Tinktur kann beidermaßen genutzt werden und basiert auf Alkohol. In kleinen Mengen kann man sie trinken oder auf Kompressen auftragen und auf der Haut anwenden.
In Lapacho getränkte Tücher eigenen sich hervorragend bei Hautentzündungen, Wunden oder Psoriasis. Hierbei wird der Tee doppelt dosiert und direkt auf der betroffen Stelle angewendet. Wie bei den bekannten Wickelmethoden muss die Kompresse abgenommen oder gewechselt werden, wenn sie kalt geworden ist.

Ein Heilbad im Tee machen, ist ebenso eine Variante, die nicht nur gesundheitlich positive Auswirkungen hat, sondern ebenfalls entspannend und beruhigend wirkt. Badezusätze dürfen hier nicht mit ins Wasser und das Bad sollte nach circa 30 Minuten beendet werden. Danach darf man sich nicht abtrocknen. Einfach in den Morgen- oder Bademantel schlüpfen und lufttrocknen lassen, dass der Tee weiter einziehen und wirken kann.

Das Vollbad kann auch nur für Teile verwendet werden, zum Beispiel als Fuß- oder Handbad, wenn die Entzündungen nur an einzelnen Stellen auftreten.
Zum Inhalieren eignet sich Lapacho ebenso, wenn man an einer Atemwegserkrankung leidet. Auch hier wird er doppelt so stark angemacht, wie beim Trinken. Dies sollte ungefähr eine viertel Stunde gemacht werden.

Heilbad mit Lapacho Tee
Auch ein Heilbad mit Lapacho Tee kann helfen

Wichtig ist natürlich noch die Dosierung

Für den normalen Tee nimmt man zwei Teelöffel Rinde, gibt sie in einen Liter Wasser und kocht das Ganze auf. Im Anschluss muss er noch 15 Minuten ziehen. Ein Liter am Tag über höchstens sechs Wochen kann man zu sich nehmen. Darauf folgen vier Wochen Pause und dann kann die Behandlung von vorn beginnen. Bäder und Kompressen werden immer doppelt so stark angemischt. Die Tinktur wird mit Doppelkorn oder Weingeist hergestellt. Sie ist etwa ein Jahr haltbar, wenn sie an einem dunklen Platz gelagert wird.

Fazit:

Dies ist eine Rinde, die dir hilft, dein Wohlbefinden zu steigern und deine Gesundheit anzuregen. In jedem Fall kann man sie gut begleitend anwenden.

 

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Bilder: Pixabay.com/de

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