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Museklschmerzen können auf eine bestimmte Stellen des Körpers begrenzt sein oder ausgebreitet auftreten. Die Gründe für Muskelschmerzen reichen von Muskelverspannungen über Muskelverletzungen bis hin zu Krankheiten des Skelettes bis zu Erkrankungen des Nervensystems. Dieser Artikel klärt Sie über die Symptome sowie Ursachen auf und nennt Behandlungsmöglichkeiten.
Was sind Muskelschmerzen?
Die Ursachen der Muskelschmerzen (Myalgien) liegen häufig in einer Muskelverspannung (Myogelose). Dabei ist der Spannungszustand (Tonus) im Muskel erhöht. Dadurch verkürzt sich der Muskel und fühlt sich verhärtet an. In der Medizin wird dieser Zustand als “Muskelhartspann” bezeichnet. Sie können die Muskelverspannungen der betroffenen Muskeln oder Muskelgruppen selbst als schmerzhafte Wulste oder Knötchen ertasten, die sich oft nicht komplett wegmassieren lassen.
Ursachen
- Stress
- Bewegungsmangel
- Fehlhaltungen
- falschen Bewegungen
- Muskelverletzungen wie Muskelfaserriss, Muskelriss oder Muskelzerrung
- unzureichendem Aufwärmen vor dem Sport
- unzureichendes Dehnen nach dem Sport
- Bluterguss als Folge von Prellungen
Muskelschmerzen in Folge von Muskelverletzungen oder Verspannungen verlaufen in der Regel harmlos. Muskelkater, Muskelzerrungen und leichte Muskelverletzungen heilen meistens von selbst, ohne Komplikationen wieder aus. Auch bei einem Muskelfaserriss reicht oft eine entsprechende Schonung der Muskulatur und eine entsprechende Behandlung (Wärme). Muskelverspannungen sind im Anfangsstadium gut zu behandeln, sodass ein chronischer Verlauf abgewendet werden kann.
Geben Sie den Muskelverletzungen nicht ausreichend Zeit ganz auszuheilen, können Komplikationen die Folge sein. So kann ein verfrühter Einstieg ins Training zu einer erneuten Muskelverletzung führen, die widerum zu starken Muskelschmerzen führen kann. Der Heilungsverlauf verzögert sich und eine erheblich eingeschränkte Beweglichkeit des Muskels kann die Folge sein. Zusätzliche Vernarbungen oder Verknöcherungen des Muskelgewebes können die Folge sein, wenn Sie den Muskel zu schnell wieder belasten. Liegt eine Erkrankung des Nervensystems, des Skelettes oder der Muskulatur selbst vor, sind Verlauf, Prognose und Heilungsaussichten von der Erkrankung abhängig.
Symptome
Bei chronischen Museklschmerzen spricht man, wenn die Symptome über einen Zeitraum von über sechs Monaten auftreten. Bei einer chronischen Myalgie spricht man von dem so genannten Schmerzsyndrom, das als eigenes Krankheitsbild anerkannt ist. Meist treten die Schmerzen in der Muskulatur mit einem Muskelhartspann (Muskelverspannung) auf. Symptomatisch sind Schonhaltungen oder eine schmerzhafte Beweglichkeitseinschränkung. Wie Muskelschmerzen im Einzelfall verläuft, ist von der Ursache abhängig.
Menschen, die an Muskelschmerzen leiden, können den betroffenen Muskel in der Regel eindeutig lokalisieren. Wichtig ist, dass die Ursache für die Muskelschmerzen gefunden wird, weshalb der Besuch bei einem Arzt ratsam ist. Dieser kann neben den von Ihnen geschilderten Symptomen und Ihrer Krankengeschichte weiter Untersuchungen wie Röntgen oder Ultraschall anordnen. Je nach Ort, Art oder Ausmaß der Museklschmerzen erhält der Arzt bereits wichtige Hinweise auf die Ursache Ihrer Muskelschmerzen. Vor allem der Schmerzverlauf ist wichtig für die Diagnose und die weitere Behandlung.
Therapie bei akuten Muskelschmerzen
Bei akuten Museklschmerzen sind Schonung und Ruhe wichtig. Treten die Museklschmerzen beim Sport auf, ist es ratsam, die sportliche Tätigkeit direkt zu beenden. Falls die Museklschmerzen aus einem Muskelkater resultieren, ist das Training für drei Tage zu unterbrechen. Steigern Sie das Training erst dann, wenn Sie komplett schmerzfrei sind. Zwischendurch empfiehlt sich ein sanftes Dehnen der betroffenen Muskelpartien.
Therapiemöglichkeiten bei chronischen Muskelschmerzen
Wärmepackungen mit Paraffin oder Moorschlamm helfen, die Muskelschmerzen zu lindern. Wärmeumschläge auf den betroffenen Stellen sorgen für Entspannung. Wärmepflaster, die den Wirkstoff “Capsaicin” enthalten, reizen die Haut punktuell, regen die Durchblutung an und werden im Rahmen einer Therapie gegen Muskelschmerzen eingesetzt. Meistens werden verschiedene Therapiemöglichkeiten kombiniert, um Patienten schnell schmerzfrei zu bekommen.
- Stromtherapie (Elektrotherapie)
- Akkupressur und Akupunktur
- Krankengymnastik
- Quaddeltherapie (Neuraltherapie)
- Rückentraining
- Progressive Muskelrelaxation
- Autogenes Training
Lockerungsübungen sind im Rahmen einer Therapie hilfreich. Falls Sie innerlich angespannt sind, ist es wichtig, die Ursachen zu erkennen und gezielt dagegen vorzugehen. Bei psychisch bedingten Muskelschmerzen kann eine Psychotherapie unterstützend helfen. Museklschmerzen können auch mit Sport therapiert werden. Gut geeignet gegen Museklschmerzen und zur Vorbeugung sind Walking, Laufen, Kraul- und Rückenschwimmen, Bogenschießen oder Radfahren.
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