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Sie haben schon lange eine großartige Idee im Kopf, die Sie nur allzu gerne in die Tat umsetzen möchten? Dann geht Ihnen genauso wie vielen Arbeitnehmern in Deutschland. Der Grund, warum Sie, genau wie die meisten anderen, den Schritt in die Selbstständigkeit bisher noch nicht gewagt haben, liegt an den Unwägbarkeiten der Selbständigkeit und dem Risiko des Scheiterns. Das sichere monatliche Einkommen möchte schließlich keiner leichtfertig aufgeben.
Sicherlich lässt sich im Vorfeld nie genau vorhersagen, ob ein neues Unternehmen Erfolg haben und sich langfristig am Markt etablieren wird. Ein Restrisiko bleibt immer. Sie können aber dank detaillierter Überlegungen im Vorfeld sowie einer genauen Planung Ihres Vorhabens viele Risiken im Vorfeld minimieren und abschätzen.
Ehrlich zu sich selbst sein
Ganz zu Beginn sollte Sie sich erst einmal ganz ehrlich die Frage beantworten, ob Sie für eine Selbständigkeit wirklich geschaffen sind oder ob Sie als Angestellter nicht doch besser aufgehoben sind. Seien Sie sich über alle Konsequenzen, die das Unternehmertum mit sich bringt, absolut im Klaren. Sprechen Sie mit gestandenen Unternehmern und lassen Sie sich aus erster Hand von Problemen, die eine Selbständigkeit insbesondere in den ersten Jahren mit sich bringt, berichten. Als Selbständiger bekommen Sie Ihr Aufgabengebiet nicht vorgegeben, vielmehr müssen Sie alle anfallenden Aufgaben selbst koordinieren und sich Ihren Arbeitsplatz erst einmal selbst schaffen und einrichten. Zudem sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass der Zeitaufwand, insbesondere in den ersten Jahren, enorm sein wird. Stellen Sie sich auf lange Arbeitstage und Wochenendarbeit ein. Den Familienurlaub können Sie vorerst streichen oder zumindest müssen Sie ihn enorm verkürzen. Überlegen Sie auch genau, ob Sie mit einem unregelmäßigen Einkommen gut leben können oder ob finanzielle Engpässe Sie komplett aus der Bahn werfen werden. Nur wenn Sie eine Selbständigkeit wirklich nicht nur mit ihren schönen Vorteilen, sondern auch mit allen ihren Konsequenzen, wirklich wollen und durchstehen können, ist dieser Schritt der richtige für Sie.
Die Geschäftsidee – erste Überlegungen
Sie sind der geborene Unternehmer und möchten Ihr Projekt professionell starten? Dann sollten Sie sich zunächst mit Ihrer Geschäftsidee näher auseinandersetzen. Was genau möchten Sie machen, womit verdienen Sie Ihr Geld bzw. erwirtschaften Ihre Umsätze? Fassen Sie Ihre Geschäftsidee in wenigen Sätzen zusammen und überlegen Sie, was das wirklich Besondere an Ihrer Idee ist. Machen Sie sich vor allem auch klar, welche Konsequenzen die Umsetzung dieser Idee für Ihr Leben haben wird. Wenn Sie einen Gastronomiebetrieb eröffnen, werden Sie in den kommenden Jahren regelmäßig bis spät abends oder nachts in Ihrem Betrieb sein. Auch sollten Sie sich überlegen, ob Sie alles notwendigen Qualifikationen für eine Selbständigkeit in diesem Bereich mitbringen oder ob Fortbildungen notwendig werden.
Die Geschäftsidee – auf Machbarkeit überprüfen
Überlegen Sie auch, wie leicht Ihre Idee umzusetzen ist. Eine leicht umzusetzende Idee wird Ihnen schneller erste Umsätze bringen als eine sehr vorbereitungsintensive Idee. Andererseits werden Sie dann auch viele Nachahmer haben, die ebenfalls schnell auf den Markt drängen.
Wie aber kommen Sie an diese Informationen? Viele davon können Sie über eine konkrete Recherche anhand von Brachenzahlen erfahren. Andere Informationen wiederum bekommen Sie nur durch Gespräche mit Brancheninsidern und potentiellen Kunden. Hier sind ein bisschen Kreativität, aber vor allem gute Kontakte gefragt.
Der Business Plan – notwendiges Gerüst oder lästiges Übel?
Was gehört alles in einen guten Business Plan?
Ein guter Business Plan umfasst alle wesentlichen Aspekte Ihrer Unternehmensgründung. Dabei gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen und Anordnungen der einzelnen Kapitel.
- Geschäftsidee (Produkt oder Dienstleistung)
- Marktanalyse (Gesamtmarkt, Segmentierung, Marktpotential, Wettbewerb)
- Marketing (Marketing-Mix)
- Unternehmen (Gründer, Organisation, Rechtsform)
- Finanzplanung
- Finanzierung
Finanzplanung und Finanzierung
Förderungen und Zuschüsse
Formalitäten und Versicherungen
Auch über notwendige Versicherungen müssen Sie sich im Vorfeld der Gründung Gedanken machen. Dazu zählen Ihre persönlichen Versicherungen (beispielsweise Krankenversicherung), als auch betriebliche Versicherungen wie beispielsweise eine Haftpflichtversicherung. Die Kosten hierfür müssen ebenfalls berücksichtigt werden.
Die Gründung eines neuen Unternehmens ist mit vielen Überlegungen und Planungen verbunden. Von den ersten Überlegungen bis hin zur tatsächlichen Eröffnung und dem ersten Umsatz vergeht oft viel Zeit. Diese sollte sich aber jeder angehende Unternehmer nehmen, um das Risiko möglichst gering zu halten.
Titelbild – Urheber: everythingpossible / 123RF Lizenzfreie Bilder
Business Plan – geralt – Pixabay.com – CC0 Creative Commons
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