Cellulite – preiswerte und wirksame Hausmittel

Cellulite – welche Frau hat sich nicht schon einmal mit dem leidigen Thema beschäftigt. Ganz unabhängig von dem Gewicht, der Figur oder auch dem Alter betrifft es durchgehend fast alle Damen. Bei Cellulitis handelt es sich um ein genetisches Problem, welches zwar mit Sport und einer ausgewogenen Ernährung gemindert werden kann, dennoch nicht ganz verschwindet. Lockeres Bindegewebe ist für die unvorteilhaften Dellen an Zonen wie Oberschenkel, Po und Bauch verantwortlich.

Das Bindegewebe der Frau ist so beschaffen, dass es sich bei einer etwaigen Schwangerschaft ausdehnen kann, deshalb betrifft das Problem auch zu meist nur Frauen und selten mal Herren. Dennoch ist Cellulite – auch Orangenhaut genannt – keine Krankheit, sondern vielmehr ein kosmetisches Problem, jenes Komplexe bis zu psychischen Problemen auslösen kann. Die von der Kosmetikindustrie so nett beworbenen Mittelchen versprechen mehr, als dass sie helfen. Deshalb reicht es vollkommen auf bewährte Hausmittel zurückzugreifen. Zwar sind auch hier keine Wunder zu erwarten, aber dennoch sind Hausmittel um einiges erschwinglicher sowie frei von chemischen Zusätzen, somit gesünder.

Welche Mittel versprechen Abhilfe gegen Cellulite?

Schüssler-Salze sind ein wirksames Hausmittel gegen Orangenhaut. Das Salz Nummer 1 – Calcium floratum D12 unterstützt und stärkt das Bindegewebe. Ebenfalls glättet und strafft es die Haut. Aber auch Wechselduschen haben sich als eine Alternative bewährt. Hierbei muss der betroffene Hautbereich täglich mit Wechselduschen behandelt werden. Das Gewebe wird so abgehärtet und langfristig gestrafft. Dadurch, dass die Blutzirkulation als auch die Lymphzirkulation durch die Warm-kalt-Duschen angeregt wird, wird übermäßige Wasseransammlung im Gewebe abtransportiert. Nach der Wechseldusche ist es ratsam, eine Bürstenmassage durchzuführen. Diese solltest du bitte sanft anwenden, da zu viel Druck die Haut schädigen kann. Ferner ist bei den Wechselduschen kein sofortiger Erfolg sichtbar. Dieser baut sich bei täglicher Durchführung über Tage und Wochen auf. Also am Besten schon im Winter damit beginnen, so sind deine Beine dann für den kommenden Sommer in Bestform.

Darüber hinaus ist es von Vorteil, den Fettverbrauch zu mindern. Dazu musst du nicht 100 % auf Fette verzichten, denn der Körper braucht Fett, jedoch in Maßen und nicht in Masse genießen. Der tierische Fettanteil sollte um 40 % für vier Wochen reduziert werden, um der Orangenhaut effizient den Kampf anzusagen. Am Anfang mag dies zwar eine schwere Umstellung für dich sein, aber daran wirst du dich gewöhnen und gerne darauf verzichten, wenn sich Erfolge einstellen.

Mit unter ist natürlich Sport perfekt um Cellulite zu reduzieren. Du solltest auf Ausdauersport wie Joggen, Schwimmen und Radfahren setzen. Diese Sportarten sorgen dafür, dass sich an Bauch, Beinen und Po die Muskelmasse erhöht und so das Gewebe fester wird, was zum Erfolg führt, dass die Dellen im Hautgewebe reduziert werden. Am geeignetsten ist Schwimmen, dies massiert zugleich noch durch den Wasserdruck das Gewebe ausreichend.

Petersilie
Petersielie – wirksam bei Cellulite

Hilfe aus der Natur – Petersilie, Efeublätter und Meersalz

Petersilie ist nicht nur köstlich um Speisen zu würzen, sondern auch durchschlagend bei Orangenhaut. Sie entwässert das Gewebe. Hierzu musst du einfach die Petersilie klein hacken, mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen und fünf Minuten ziehen lassen. Den Sud darauf solltest du einmal am Tag trinken. Jedoch ist es dringend ratsam für Schwangere und Nierenkranke auf die Petersilienkur zu verzichten.

Neben dem Petersiliensud kann aber auch ein zweimal wöchentliches Peeling gegen Cellulite Abhilfe verschaffen. Eine Mischung aus Sahne und Meersalz hilft, ohne dass ein teures Produkt aus der Drogerie oder Apotheke erworben werden muss. Aufgrund des Peelings werden die Durchblutung sowie der Lymphfluss angeregt, das Meersalz entzieht gleichzeitig überflüssiges Wasser aus dem Gewebe.

Wer kein Fan von Petersilie ist oder aus zeitlichen Gründen kein Peeling anwenden kann, hat die Möglichkeit Efeublätter in der Apotheke zu kaufen. Durch das Efeu und dessen Inhaltsstoffe erfolgt eine Straffung des Unterhautgewebes. Einfach drei Esslöffel Efeublätter in circa zwei Liter kaltes Wasser hinzufügen und zwei Minuten lang aufkochen lassen. Im Anschluss abseihen und den daraus entstandenen Sud in Kompressen tränken. Diese müssen dann auf die betroffenen Hautstellen für 20 Minuten aufgelegt werden. Jene Art der Anwendung sollte täglich wiederholt werden.

Gönn dir doch einfach mal etwas Zeit für dich und massiere dich mit Meersalz. Denn nicht nur das Meersalzpeeling, sondern auch Massagen mit Meersalz, sind sehr hilfreich. Im Übrigen kann das Meersalz auch in eine Bodylotion gemischt, und so als Massagecreme genutzt, werden. Die reichhaltigen Inhaltsstoffe der Creme sowie die positiven Eigenschaften des Salzes können so porentief in die Haut eindringen und für eine Straffung sorgen.

Mit etwas Geduld versprechen aber auch Zupfmassagen eine langfristig gute Wirkung. Dafür musst du die von Cellulite geplagten Hautstellen mit zwei Fingern sanft anheben und wieder fallen lassen. Hierbei wird der Stoffwechsel beschleunigt. So können Gewebeschlackstoffe abtransportiert werden. Die Prozedur kostet nichts und ist vor allem wirksam.

Kartoffeln
Kartoffeln als Ersatz zu Algenextrakt

Falls, das alles nicht so wirklich dein Vorzug ist, dann probiere doch die Folgenden Dinge aus…

Ein etwas teures Mittel, dennoch aber rein natürlich, stellt die Verwendung von Algenextrakt dar. Hierzu musst du die betroffenen Hautstellen mit Algenextrakt massieren, sodass die wertvollen Stoffe tief in die Hautschichten eindringen können. Eine günstigere Anwendung dagegen ist das Gemüse ‘Kartoffel’. Nach Bedarf einfach zwei rohe Kartoffeln in feine Scheiben schneiden, auf die betroffenen Hautstellen auflegen und mit einem Baumwolltuch umwickeln. Die Einwirkzeit beträgt rund eine halbe Stunde, bringt den Stoffwechsel in Gang und verhilft Giftstoffe auszuscheiden. Zusätzlich kannst du den Effekt mittels einer Bürstenmassage verstärken.

Als weiteres effektives Hausmittel gelten Schachtelhalme. Diese bekommst du frei verkäuflich in der Apotheke. Für ein möglichst gutes Ergebnis musst du 250 ml Wasser aufgießen und die Halme für zehn Minuten ziehen lassen. Danach füge ein halbes Päckchen Agar-Agar hinzu. Agar-Agar erhältst du problemlos in jedem Reformhaus. Das pflanzliche Geliermittel wird aus Algen gewonnen und somit rein natürlich. Die nun entstandene Masse wird auf die betroffenen Orangenhautstellen aufgetragen und mit einer Frischhaltefolie abgedeckt.

Die Packung sollte für 10 Minuten auf der Haut bleiben. Nicht über die entstehende Wärme wundern – es ist völlig normal, dass sich die Streichmasse auf der Haut erwärmt. Dies fördert die Ausscheidung von Giftstoffen. Nachdem die 10 Minuten Einwirkzeit vergangen sind, darfst du eine lauwarme Dusche nehmen und die Kur abspülen. Danach ist eine Wechseldusche, zur Anregung der Durchblutung, sehr empfehlenswert.

Als letzter wichtiger Punkt spielt natürlich die Ernährung eine große Rolle. Damit sich kein unnötiges Wasser in das Bindegewebe einlagert, sollten salzhaltige Nahrungsmittel sowie Alkohol gemieden werden. Im Gegensatz dazu, verhilft ein mäßiger Konsum von Kaffee, schwarzem aber auch grünem Tee, das Bindegewebe zu festigen. Gelegentlich helfen auch entwässernde Tees wie beispielsweise Brennnesseltee, jedoch sind diese nur für Frauen geeignet, welche nicht schwanger sind sowie nicht unter Nierenproblemen leiden.

Die wichtigsten Hausmittel gegen Cellulite im Überblick:
  • Wechselduschen
  • Massagen
  • Kartoffelwickel
  • Peelings
  • Schüssler-Salze
  • Efeublätter
  • Meersalz (äußere Anwendung)
  • Anpassung der Ernährung

Bilder: Pixabay.com/de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert