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Der Sommer schwindet, die Sonne verliert langsam an Kraft, aber die Bäume erstrahlen immer mehr in bunten Farben. Es ist Herbst – die Hochzeit bestimmter Gemüsesorten. Während sich viele Pflanzen schon auf den Winter vorbereiten, erblühen einige Gemüsearten gerade erst. Dazu zählt unter anderem der Kürbis. Er ist robust im Anbau und vielseitig. Sie finden ihn in vielen leckeren Gerichten und können ihn ebenso dekorativ einsetzen. Neben anderem Herbstgemüse wie Möhren, Kohl, Sellerie und Rote Beete sorgt der Kürbis in den kalten Monaten für Abwechslung auf dem Tisch und eine Extraportion Vitamine. Es gibt ca. 800 bis 850 Kürbissorten, die birnenförmig, rund oder oval sein können. Nachfolgend erfahren Sie mehr zu Anbau, Ernte und Verarbeitung des gesunden Herbstgewächses.
Kürbis – Ein gesundes und leckeres Herbstgewächs
- Vitamin B5, Vitamin C und Vitamin E
- Kalzium
- Phosphor
- Eisen
- Magnesium
- Ballaststoffe
- Proteine
Die typisch orangen Arten enthalten zudem Beta-Carotin. Dieser natürliche Farbstoff kann entzündungshemmend und immunstärkend wirken. Der Körper wandelt das Beta-Carotin in Vitamin A um. Das Auge, genau genommen das Hell-Dunkel-Sehen, kann davon profitieren. Kürbisfleisch, -öl und –samen helfen außerdem bei Blasen- und Nierenproblemen.
Kürbisanbau und -ernte
- Den Boden sollten Sie gut düngen. Besser als eine mineralische Stickstoffdüngung eignet sich hier Brennnesseljauche.
- Die Gewächse benötigen außerdem reichlich Wasser und mindestens einen Meter Pflanzabstand, um sich zu entfalten.
- Junge Pflanzen leiden vor allem bei feuchtem Wetter schnell unter Schneckenbefall. Mit Schneckenzäunen oder Schneckenkorn können Sie das Problem bekämpfen.
- Bei älteren Pflanzen können Pilzerkrankungen auftreten (echter Mehltau bei sehr trockener Luft und falscher Mehltau bei eher feuchtem Wetter). Dem können Sie durch den Einsatz von Neem vorbeugen. Kommt es jedoch zum Befall, ist eine Anbaupause von drei Jahren zu empfehlen, denn Pilzsporen überleben im Boden auch im Winter.
Schon im August beginnt die Erntezeit bestimmter Kürbisse. Hokkaido, Butternut und Muskade de Provence sind im September reif. Während einige Gemüsesorten (dazu zählen zum Beispiel Karotten, Auberginen und Schwarzwurzeln) am besten vor dem ersten starken Frost geerntet werden, sind Kürbisse etwas robuster. Auch stärkeren Frost überstehen sie. Bis Ende Oktober sollten Sie dann aber alles zusammentragen. Ist der Stiel des Kürbisses sehr hart, wenn Sie ihn mit einem Messer einzuschneiden versuchen, ist er genügend verholzt und der Ertrag bereit zur Ernte. Die letzte Sonne nutzen Sie dann am besten, um die Kürbisse vor der Lagerung noch ein paar Tage draußen stehen zu lassen.
Haben Sie so viele Kürbisse geerntet, dass Sie nicht alles sofort verwerten können, bleiben Ihnen dennoch Möglichkeiten: Sie können das Gemüse an Freunde und Verwandte verschenken oder es einfrieren. Die übrigen Exemplare, die bereit zur Lagerung sind, können Sie an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort für mehrere Monate aufbewahren. Sonst faulen sie schnell.
Die richtige Verarbeitung
Bei den meisten Kürbissen ist die Schale sehr hart. Das Garen nimmt daher etwas mehr Zeit in Anspruch. Um die Garzeit zu verkürzen, können Sie Sorten wie zum Beispiel den Muscade de Provence einfach schälen. Das verändert nichts an der Köstlichkeit des Gerichts. Die Schale des Hokkaido dagegen lässt sich leichter verarbeiten. Diese können Sie roh oder gekocht verarbeiten. Sie verstärkt zudem das nussartige Aroma des Kürbisses.
Kürbis als Dekoration
alle Bilder – Pixabay.com / CC0 Creative Commons
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