Durchfall : So wirken Sie dem lästigen Symptom entgegen

Verdauungsprobleme wirken sich schnell auf das allgemeine Befinden aus. Durchfall gehört dabei zu den unangenehmsten Symptomen. Doch wie entsteht er und was lässt sich gegen akuten Durchfall unternehmen?

Durchfall ist nicht gleich Durchfall

Ein Grummeln im Magen, ein Zwicken im Darmbereich und letztlich der unerfreuliche Toilettengang. So beginnt Durchfall im Allgemeinen. Allerdings lässt sich aus der Konsistenz des Stuhles noch nicht automatisch ein akutes Diarrhö-Problem ablesen. Jeder Mensch hat eine individuell eingestellte Verdauung. Einige Menschen haben täglich und sehr regelmäßig Stuhlgang, andere müssen sich dafür anstrengen und für den Stuhlgang förderliche Mittel einnehmen, da sie zu Verstopfungen neigen. Breiiger oder flüssiger Stuhl kommt von Zeit zu Zeit vor und ist nicht immer alarmierend. Von Durchfall sprechen Mediziner erst, wenn mindestens drei Toilettengänge am Tag nötig werden und das Volumen und Gewicht des Stuhls deutlich erhöht ist. Außerdem wird bei akutem Durchfall meist vermehrt Wasser ausgeschieden, so dass bereits am ersten Tag ein Stuhl von wasserähnlicher Konsistenz den Darm verlässt. Schnell kommt es zu Reizungen im Analbereich und Magenverstimmungen. Die Gefahr der Dehydration ist gegeben. Darum gilt es, das Toilettenverhalten ab der zweiten dünnflüssigen Ausscheidung am Tag zu beobachten.

Darm-Durchfall

Was ist akuter Durchfall?

Von akutem Durchfall wird gesprochen, wenn der Durchfall mehrere Tage anhält, jedoch nicht länger als zwei Wochen. Akuter Durchfall wird meist von Infektionen verursacht. In der Regel stecken dahinter Bakterien oder Viren. Nicht jeder Durchfall muss behandelt und untersucht werden. Wer am Tag nach einem Restaurantbesuch Durchfall hat, hat sich meist nur temporär den Magen oder Darmtrakt verdorben, oder diesen durch scharfes Essen und Blähungen hervorrufende Lebensmittel überreizt. Akuter Durchfall dagegen hält auch am zweiten Tag noch an und kann durch verschiedene Faktoren hervorgerufen werden. In Frage kommen Vergiftungen, Infektionen, Pilze oder die Aufnahme von Chemikalien. Besonders im Ausland leiden viele Urlauber plötzlich an Durchfall, nachdem sie Leitungswasser getrunken, oder auf einem Markt angebotene Gerichte verzehrt haben. Nicht immer deutet dies auf eine Unsauberkeit bei der Herstellung hin. Der Grund, warum Einheimische in der Regel nicht mit dem Symptom zu kämpfen haben, kann auch in der Zusammensetzung des Ökosystems Darm zu suchen sein.

Medikamente gegen akuten Durchfall

Das wohl beliebteste Medikament bei akuter Durchfall-Erkrankung ist IMODIUM® akut. Die Therapie mit diesem rezeptfreien Durchfall-Medikament eignet sich vor allen Dingen, wenn schnelle Hilfe gefragt ist, oder ein Arztbesuch nicht nötig ist. Ob der Durchfall untersucht und professionell therapiert werden muss, ist meist für den Laien schwer einzuschätzen. Als Faustregel gilt, dass nach drei Tage anhaltendem Diarrhö ein Allgemeinmediziner aufgesucht werden sollte. Anders ist der Fall gelagert, wenn die Begleiterscheinungen des Durchfalls sich sofort auf das gesamte System auswirken. Übelkeit und Unwohlsein in Zusammenhang mit Durchfall deutet meist auf einen harmlosen Infekt hin. Kommen jedoch Fieber, Schweißausbrüche oder Kreislaufstörungen hinzu, kann dies auf eine schwere Vergiftung des Körpers hindeuten. Auch Blut im Stuhl während des Durchfalls ist ein Indikator, sofort einen Mediziner aufzusuchen. Bei normalem Durchfall jedoch, reicht meist der Griff zu IMODIUM® akut als Medikation.
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Wie wirkt IMODIUM® akut?

IMODIUM® akut enthält den Wirkstoff Loperamid. Als Kapsel, Tablette oder Blättchen eingenommen bewirkt dieser Stoff, dass die Darmregion sich beruhigt, das Ausscheiden zusätzlicher Flüssigkeit hemmt und den Stuhl wieder festigt. Die Wirkung tritt meist bereits nach der Einnahme der ersten Dosis ein. IMODIUM® setzt verstärkt auf eine Aufklärung von Patienten zum Thema Durchfall und die Vermittlung des nötigen Wissens zur Selbsttherapie. Dazu informiert das Unternehmen auch über seinen YouTube-Channel. Hier erklärt Dr. Birgit Weuffel für Laien verständlich die Hintergründe und Therapie von akutem Durchfall.

So funktioniert der Darmtrakt

Der so genannte “Reisedurchfall” ist eine logische Konsequenz aus der sich deutlich unterscheidenden Ernährung im Ausland. Jeder zweite bis fünfte Reisende hat in den ersten Tagen nach Ankunft in einem fremden Land damit zu kämpfen. Asiatische Touristen bedenken zum Beispiel oft den Laktosegehalt in europäischen Speisen nicht. Die Laktoseintoleranz ist in Asien jedoch weit verbreitet, aufgrund der milcharmen traditionellen Ernährung. Scharfe oder überwürzte Speisen dagegen sind für Europäer oft ein Problem. Der Darm kann sich in der kurzen Zeit nicht umstellen und rebelliert. Nicht zuletzt richtet der Darmtrakt sich ein Ökosystem aus Bakterien ein, die sich auf die lokalen Gegebenheiten spezialisiert haben. Konfrontiert mit fremden Bakterien, Keimen oder Säuren schaltet der Darm gern auf Abwehr. Abwehr bedeutet in diesem Fall, dass er den Eindringling so schnell wie möglich loswerden möchte. Schnell abgesonderter Stuhl hilft dabei. Wasserreserven werden mobilisiert, um den Stoff auszuschwemmen. Auch Medikamente wie Antibiotika können diesen Effekt hervorrufen, da sie häufig ungewollt nützliche Bakterien mit abtöten. Das Ökosystem Magen lässt sich auch von psychischen Problemen beeinflussen und kann durch Hormonausschüttung ins Ungleichgewicht geraten. Es ist kein Zufall, dass Menschen in Stress- und Prüfungssituationen oft unter plötzlichem Durchfall leiden, der verschwunden ist, sobald sich die Situation normalisiert.

Was Sie sonst bei Durchfall tun können

Nicht alle vermeintlichen Hausmittel, die sich in Foren und Zeitschriften finden, helfen bei Durchfall tatsächlich. Der Mythos von den Salzstangen mit Cola zum Beispiel beruft sich zwar auf den Umstand, dass Zucker die ausgespülten Mineralien schnell in die Magenregion transportiert, doch dort kommen sie dank der viel zu süßen Cola nicht an. Richtiger ist es, eine Elektrolytlösung zu sich zu nehmen, die alle benötigten Stoffe enthält und ausbalanciert transportiert. Viel wichtiger bei Durchfall ist es jedoch, neben dem Mineralienhaushalt den Wasservorrat im Körper aufzufüllen. Mehrere Liter Wasser können durch Durchfall am Tag ausgeschieden werden. Dehydration ist die Folge. Der Mangel an Wasser führt zu Konzentrationsstörungen, Kreislaufproblemen und allgemeinem Unwohlsein. Auch das Essen sollte während der Durchfall-Erkrankung nicht zu kurz kommen. Schließlich schwemmen Sie viele Nährstoffe aus, auf die Ihr Körper angewiesen ist. Karotten und Äpfel enthalten Pektine, die das aufgenommene Wasser im Darm binden und leichten Durchfall oft bereits therapieren. Bewährt haben sich auch Kartoffelbrei und Zwieback als leicht verdauliche und hoch nahrhafte Lebensmittel.

Imodium

Was tun, wenn der Durchfall länger anhält?

Helfen weder Hausmittel, Ruhe, noch Medikamente wie IMODIUM® akut und hält der Durchfall länger als einige Tage an, sollten Sie den Gang zum Arzt nicht scheuen. Hinter Durchfall können sich auch Erkrankungen des gesamten Magen- und Darmtraktes, Geschwüre oder hartnäckige Parasiten verstecken, die sich durch eine ausgewogene Ernährung nicht abschütteln lassen. Der chronische Durchfall ist daher kein Fall für die Eigentherapie.

Bildernachweis:
Titelbild – Urheber: georgerudy / 123RF Lizenzfreie Bilder
Darm – Urheber: lightwise / 123RF Lizenzfreie Bilder

Bilder von Imodium: Urheber IMODIUM®

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