Gartengestaltung & Gartenplanung – Tipps und Tricks

Schon beim Hausbau sollte man sich gründlich Gedanken darüber machen, wie der Grundriss des Gartens aussehen soll, bevor man sich an die Details der Gartengestaltung heranwagt. Welche Blumen, Bäume und Sträucher gepflanzt werden, ist natürlich nicht unerheblich, dennoch besteht die Notwendigkeit sich bei der Gartengestaltung & Gartenplanung zuerst einmal um die wesentlichen Dinge, wie beispielsweise die Bodenaufbereitung, zu kümmern. Die wichtigsten Tipps und Kriterien für die Gartenplanung werden wir hier für dich erläutern.

Nach dem Hausbau die Grundlage schaffen!

Es bringt einige Vorteile mit sich, wenn man die Gartenplanung während des Hausbaus miteinbezieht. Es ist kostengünstiger und spart viel Zeit, da die Stromleitungen und Wasserrohre bereits verlegt worden sind, die später auch für die Gartennutzung benötigt werden. Direkt nach dem Hausbau muss der Boden des Gartens unbedingt aufgelockert werden. Die schweren Baumaschinen verdichten den Untergrund so stark, dass das Wasser nicht mehr in die Erde absickern kann. In solch einem Fall empfiehlt es sich, beispielsweise Sand in den lehmigen Grund einzuarbeiten. Zudem sollte man so schnell wie möglich ein Düngemittel einsetzen, welches den Boden mit den wichtigsten Nährstoffen versorgt. Nur so können sich der Rasen und die gewünschten Pflanzen später problemlos entwickeln.

Gartengestaltung
Rollrasen oder selber säen? / Bild: Pixabay.com/de – PublicDomainPictures

Der richtige Rasen!

Bei der Gartengestaltung darf ein Rasen nicht fehlen. Wer den Rasen selber säen möchte, muss den Boden möglichst im April umgraben. Nach dreiwöchiger Ruhezeit, beginnt man mit dem sogenannten Aufkrümeln der Erde, dann kann man das Saatgut ausstreuen. In den folgenden 6 Wochen sollte der Rasen nicht betreten und regelmäßig bewässert werden. Erst 12 bis 14 Wochen später ist der Rasen soweit, dass man ihn regelmäßig beanspruchen kann.

Eine wesentlich schnellere, aber auch teurere Variante ist der industrielle Rollrasen. In zwei bis drei Wochen ist dieser Rasen bereits betretbar und benötigt bei Weitem nicht soviel Geduld und Pflege, wie die selbst gepflanzte Variante. Allerdings liegt der Kostenpunkt beim Saatgut bei max. 30 Cent pro Quadratmeter, während der Rollrasen mit bis zu 4 Euro pro Quadratmeter zu Buche schlägt.

Grundriss und ein Storyboard zeichnen!

Zuerst solltest du die Fläche des Gartens ganz genau abmessen und einen Plan für den Grundriss erstellen. Heute gibt es im Internet zur Gartengestaltung & Gartenplanung praktische Tools, die einem bei der Erstellung der Zeichnung helfen können. Danach kann man sich die ersten Gedanken über die Details der Gartengestaltung machen. Am besten ist es ein kleines Storyboard mit der Familie zu erstellen. Was für ein Garten schwebt dir vor? Ein Kräutergärtchen mit Gewächshaus? Ein kleiner Teich? Der passende Grillplatz für Papa oder eine Rutsche für die Kinder? Welche Pflanzen sollen den Garten zieren und welche Obstbäume kommen in Frage?

Gartenplanung und Gartengestaltung
In der Gartenplanung sollte alles berücksichtigt werden, wie z.B. ein Teich / Bild: Pixabay.com/de – Tappancs

Sicherheit und Grundstücksgrenze bei der Gartenplanung

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Gartengestaltung & Gartenplanung ist die Absicherung des Grundstücks. Dies ist vor allem dann notwendig, wenn Kleinkinder im Garten toben möchten. Die meisten wünschen sich eine Hecke oder Sträucher, um das Grundstück abzugrenzen. Allerdings muss man hierbei bedenken, dass es sehr lange dauert, bis die Hecke die richtige Höhe bzw. Dichte erreicht hat. Als Zwischenlösung wäre ein Zaun denkbar. Holzzäune sind schön anzusehen und passen zu jeder Gartenidee, jedoch ist ein Holzzaun sehr teuer und pflegeintensiv. Wenn du für deine Gartenplanung lieber ein etwas kostengünstigeres und robusteres Material haben möchtest, ist ein Kunststoff oder Metallzaun vielleicht die bessere Wahl.

Ein lästiges, aber leider unausweichliches Kriterium, welches bei der Gartengestaltung & Gartenplanung zu berücksichtigen ist, ist die gesetzliche Regelung, an die man sich als Grundstücksbesitzer zu halten hat. Grundsätzlich kann man auf seinem eigenen Grundstück machen was man möchte. Allerdings gibt es für jedes Bundesland andere gesetzliche Vorschriften, was beispielsweise den Abstand zum Nachbargrundstück bzw. die Höhe von Mauern, Hecken, Anbauten und Pflanzen betrifft. Erkundige dich vor der Gartenplanung welche Verordnungen es in deiner Stadt oder der zuständigen Gemeinde bezüglich des Baus von Zäunen und Hecken gibt, bevor du mit dem Umbauen anfängst. Somit erspart man sich unnötige Kosten und eine Menge Ärger.

Nun beginnt die individuelle Gartengestaltung!

Bei der Gartengestaltung gibt es unzählige Möglichkeiten. Zur Inspiration haben wir hier für dich ein paar schöne Ideen, die du für deine Gartengestaltung & Gartenplanung ausprobieren kannst, aufgelistet:

Der mediterrane Garten: Für Gärten die südlich gelegen sind, eignen sich Pflanzen wie Olivenbaum, Dattelbaum, Zitronenbaum und Hanfpalme. Zum Schutz dieser Pflanzen verwendet man Natursteinmauern, die auch mit kleinen Pflanzen geschmückt werden können. Die passenden Rattan- bzw. Korbmöbel zaubern “Little Italy” direkt vor das eigene Haus.

Der klassische Bauerngarten: Blumen, Gemüse- und Kräuterbeete zieren den Bauerngarten und machen ihn zu einem bunten Vergnügen. Obstbäume oder Sträucher wie zum Beispiel Brombeere, Himbeere oder Schwarze Johannisbeere runden das Gesamtbild der Gartengestalltung ab.

Der Japanische Garten: Die wichtigsten Elemente für die Gartengestaltung und Gartenplanung eines Japanischen Gartens sind Steine, Kies und Findlinge. Zudem spielt hier Gewässer eine große Rolle. Ein kleiner Wasserlauf oder ein großer Koiteich sind bei dieser Gartenanlage äußerst beliebt. Als Pflanzen eignen sich Buxbaum, Zypressen, Lebensbäumchen und Bambuspflanzen.

Tricks für ungenutzte Flächen bei der Gartenplanung!
  • Nutze die Ecke für eine gemütliche Bank, eine Zierpflanze oder eine ausgefallene Kunstfigur.
  • Vielleicht lässt sich die Ecke als Stauraum für Geräte wie Rasenmäher und Werkzeug nutzen. Hierfür gibt es kleine und große Gartenhäuschen.
  • Illusion erzeugen: Lasse einfach einen Kiesweg hinter den Büschen verschwinden, somit wirkt der Garten größer!

Titelbild: Pixabay.com/de – stux

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