Hornhautentfernung: Hornhaut entfernen

Zuviel Hornhaut an den Füßen sieht- besonders im Sommer- nicht gerade schön aus. Doch wie können Sie Haut sicher und sanft entfernen, ohne zu viel abzuhobeln? Tipps und Tricks für gesunde, schöne Füße ohne störende Hornhaut erhalten Sie im nachfolgenden Ratgeber-Artikel.

Hornhaut: warum sie überhaupt entsteht

Die Hornhaut, die in der Medizin auch als Callus bezeichnet wird, tritt vor allem am Fuß, speziell an der Ferse und an der Fußsohle auf. Diese Bereiche der Haut sind meistens verdickt und treten insbesondere dann auf, wenn zu viel Druck auf dem Fuß lastet oder die Haut längere Zeit vermehrter Reibung ausgesetzt ist. Die äußere Haut des Fußes reagiert und bildet die verdickte Haut. Somit ist die Haut primär dazu da, Ihren Fuß vor weiteren Belastungen zu schützen. Neben der Entfernung der Haut sollte sich jedoch primär die Frage stellen: warum tritt die verdickte Haut überhaupt auf und wie kann ich die Ursachen dafür behandeln. Hornhaut erkennen Sie vor allem an der leicht gelblichen Farbe und der verdickten Struktur. Im Normalfall ist diese Haut bzw. auch deren Entstehung mit keinerlei Schmerzen verbunden.

Bild Fußbad

Die lästige Haut entfernen: die Vorbereitung mit einem Fußbad

Nehmen Sie sich für dieses Prozedere am besten etwas Zeit und erledigen Sie das Entfernen nicht einfach im Vorübergehen. Unbesonnenes Vorgehen kann Ihrem Fuß eher schaden, als das Sie ihm Gutes tun. Gönnen Sie Ihren Füßen zunächst ein schönes Fußbad, indem Sie dem Wasser etwas Kochsalz oder Totes-Meer-Salz hinzugeben. Erstens wirkt dieses Bad keimtötend und reinigt die Füße schonend und versorgt auch die Füße ebenfalls mit Feuchtigkeit, auch wenn der Salzgehalt zunächst etwas anderes vermuten lässt.

Sind Ihre Füße jedoch extrem trocken, sollten Sie dem Wasserbad stattdessen einen Ölzusatz aus Avocadoöl oder ein Ölbad mit Harnstoff (Urea) hinzufügen. So werden Ihre Füße optimal mit Feuchtigkeit versorgt und in den tieferen Hautschichten sogar eingelagert. Lassen Sie Ihre Füße ca. 10-15 Minuten im Fußbad. Leiden Sie unter Diabetes, sollten Sie Ihre Füße höchstens 5 Minuten im Wasserbad lassen.

Wichtig für die weitere Prozedur: Ihre Füße sollten möglichst nicht “schrumpelig” aussehen, damit Sie die gesunde Haut von der Hornhaut unterscheiden können.

Welches Hilfsmittel ist geeignet?

Wenn Sie die störende Haut entfernen möchten, bieten sich Ihnen eine Reihe von Hilfsmitteln, die Sie in jedem gängigen Drogeriemarkt finden: der gute alte Bimsstein, Raspeln, Feilen, ja sogar Hornhauthobel. Schaut man sich die Meinung einiger Experten an, raten diese geschlossen, die Finger von Hornhauthobeln zu lassen. Zu groß ist die Gefahr, dass Sie sich sprichwörtlich ins eigene Fleisch schneiden, da hier mitunter sehr scharfe Klingen verwendet werden.

Sollten Sie Diabetiker sein: auf jeden Fall Hände weg! Das Risiko von Verletzungen und einer Infektion sind einfach zu groß. Setzen Sie stattdessen lieber auf einen sanften Bimsstein oder eine Feile, diese ist besonders hygienisch, da Sie diese unter Wasser abspülen können. Anschließend können Sie mit dem vorsichtigen Abtragen der Hornhaut beginnen. Sie sollten hier eher langsam und mit Bedacht vorgehen. Tragen Sie gerade so viel von der störenden Haut ab, dass es Ihnen keine Schmerzen verursacht und ein bewegliches Hautgefühl entsteht. Treten Schmerzen auf, ist dies ein untrügliches Signal, dass Sie zu viel Haut weggenommen haben. Im Zweifelsfall reagiert die Haut und stellt neue Hornhaut her, sogar mehr als zu Beginn, um die Stelle zu schützen. Somit geraten Sie notfalls in einen Kreislauf.

Leiden Sie unter ernormen Hornhautbefall, ist es ratsam, eine geschulte Fußpflegerin aufzusuchen und mit ihrer Hilfe das Problem anzupacken. Sie kann Sie mit der richtigen Pflege versorgen und mit Ihnen gg. einen Behandlungsplan ausarbeiten.

Bild warme Socken

Die anschließende Pflege der behandelten Füße

Nachdem Sie die Füße behandelt haben, sollten Sie diese mit einer Creme verwöhnen, die den Füßen besonders viel Feuchtigkeit spendet. Dazu sollten Sie eine Fußcreme auswählen, die Aloe Vera, Harnstoff oder Lipide enthält- diese Inhaltsstoffe versorgen Ihre Füße optimal und machen sie weich und geschmeidig. Sie können auch nach dem Eincremen ein paar warme Socken über die Füße ziehen und die Creme über Nacht einwirken lassen. Am nächsten Morgen ist die Creme vollständig eingezogen und Ihre Füße sind zartweich.

So lassen Sie Hornhaut gar nicht erst entstehen

Viel besser als die Hornhaut zu behandeln ist es, wenn sie gar nicht erst entsteht. Wie bereits oben angedeutet, wird nur dann Hornhaut gebildet, wenn der Fuß zu viel Druck, einer Überlastung oder Reibung ausgesetzt ist. Mit die am häufigsten ausgemachte Fehlerquelle ist in den Schuhen zu suchen: besser gesagt- die falschen Schuhe. Sitzen die Schuhe falsch, wird Druck ausgeübt, was wiederum zur Entstehung der ungeliebten Haut führt. Nehmen Sie daher Abstand von Schuhen mit harter oder zu dünner Sohlen, Schuhen, die vorne sehr spitz sind, sowie engen Schuhen.

INFO: Falls Sie gerne Absatzschuhe tragen, sollten Sie dies nicht immer tun, da sonst wieder Druck und Reibung erzeugt wird.
Weitere Ursachen für eine Hornhautbildung sind Übergewicht, da auch hier wieder Druck ausgeübt wird, ebenso können Fußfehlstellungen wie etwa der Hammerzeh, aber auch ein falscher Gang, beziehungsweise eine einseitige Belastung des Fußes ebenfalls zu diesen Symptomen führen. Auch extrem trockene Haut bietet eine optimale Grundlage für die gelbliche Haut. Bei trockenen Füßen sollten Sie diese öfters mit Feuchtigkeit spendender Creme versorgen. Bei Fußfehlstellungen oder anderen, gesundheitlichen Problemen, sollten Sie mit Ihrem Hausarzt und ggf. einem Orthopäden/Physiotherapeuten sprechen, der sich den Problemen geschult annehmen kann.

Bildernachweis:
Titelbild – gepflegte Füße Urheber: CC0 Public Domain-Pixabay.com
Fußbad Urheber: CC0 Public Domain-Pixabay.com
warme Socken Urheber: CC0 Public Domain-Pixabay.com

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