Kiwi im eigenen Garten

Die kleine grüne Frucht mit der etwas rauhen Schale ist eine Vitaminbombe und dabei unglaublich lecker. Eine einzigartige Gabe der Natur, die ähnlich wie eine Weinrebe ausrankt. Die Schlingpflanze kann große Ausmaße einnehmen, wenn sie gut gepflanzt und gepflegt wird. Eine echte Bereicherung eines Gartens und später dann auch in der Küche.

Kiwi richtig pflanzen

Eine Kiwi ist nicht gerade für Einsteiger zu empfehlen. Sie hegt gehobene Ansprüche und ist gerade zu Beginn sehr frostanfällig. In jedem Fall braucht die Kletterpflanze eine stabile Rankhilfe und wächst am besten an einer Wand in die Höhe. Bis zu 2 Meter lang werden die einzelnen Triebe und brauchen entsprechend Unterstützung und auch Platz. Actinidia chinensis wird sie ursprünglich genannt und gilt gemeinhin als winterhart. Vor dem Setzen der Pflanzen, sollten diese gut gewässert sein.

Tipp:
Es empfiehlt sich übrigens die bereits grünen Jungpflanzen im Handel zu kaufen. Diese sind aus dem Samen der Frucht gewonnen und bestens auf die Neuverpflanzung vorbereitet.

Man kann auch selbst die Samen großziehen. Das dauert am Ende aber viele Jahre und ist daher nicht für schnelle Ergebnisse geeignet. Die beste Pflanzzeit ist im Frühsommer. Der gewählte Boden sollte reich an Nährstoffen sein und im leicht sauren Bereich liegen. Zu viel Kalk verhindert widerrum das Wachstum. Rhododendronerde kann die Pflanzkraft positiv beeinflussen. Sie sollte vor zu viel Wind geschützt sein und gerne in Richtung Süden wachsen. Die neu gesetzten Pflanzen sollten im ersten Winter Frostschutz bekommen. Rindenmulch kann beispielsweise das nötige Maß an Wärme einbringen. Dünger brauchen die Kiwipflanzen zu Beginn noch nicht.

Die Anordnung macht die Kiwi

Sobald die jungen Pflanzen 3 bis 4 cm groß geworden sind, werden sie vereinzelnt. Das besondere an der exotischen und anmutigen Kiwi ist, dass sie ein sogenannte zweihäusige Pflanze ist. Die eine ist mit weiblichen Blüten besetzt, die andere mit männlichen. Um die wunderbaren Früchte zu erhalten, müssen beide Geschlechter miteinander verschmelzen. Man setzt also männliche Pflanzen zu weiblichen dazu, wobei letztere dann für die wohl schmeckenden Früchte verantwortlich sind. Heutzutage gibt es aber auch schon neue Entwicklungen, die schon vermischt sind und direkt gepflanzt werden können.

Bei der Anschaffung der Pflanzen sollte man sich bereits genau informieren, um welche es sich nun handelt. Der Abstand der Geschlechter muss bei der Anordnung bedacht werden. Um eine Ernte zu erreichen, sollte die zwei Sorten einige Meter Abstand zueinander haben. Bei guter Anordnung der Pflanzen, reicht eine männliche Pflanze für 4 bis 6 weibliche Gegenstücke.

Insgesamt kann die Kiwi bis zu 18 Meter Wuchshöhe erreichen, wenn die Rankhilfe dies unterstützt.

Kiwi selber züchten
Kiwi – eine große und schöne Pflanze

Kleine Früchte, große Pflanze

Die Wucherung der schnell wachsenden Kiwi kann große Ausmaße annehmen, was von Anfang an bedacht werden sollte. Der Anblick einer ausgewachsenen Pflanze ist allerdings wunderschön und man fühlt sich direkt in den Süden versetzt. Die Ernte der beliebten Früchte erfolgt normalerweise von August bis September. Je nach Klima kann sich diese aber sogar bis November hinziehen. Das hängt auch vom Standort der Pflanze ab, sowie von den heimischen Temperaturen. Sicherlich wächst eine Kiwi im heißen Süden Deutschlands schneller und erfolgreicher, als im kühlen Norden.

Ein Versuch aber lohnt sich überall, denn das Gewächs bereichert den Garten sehr. Je nach Ausrichtung des Gewächses, kann man damit einzigartige Dächer züchten, welche im Sommer Schatten spenden. Auch in der Küche ist die Kiwifrucht ein gern gesehener Gast. Sie ist sehr reich an Vitaminen, Calcium, Eisen und Kalium. Zudem enthält sie viele wichtige Ballaststoffe für unseren Körper und ist am Ende auch noch kalorienarm. Sie vereint also maximalen Geschmack, mit guten Elementen für die Gesundheit.

Bilder: Pixabay.com/de

 

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