Lebensmittel richtig vakuumieren

Wir empfehlen Ihnen folgende Vakuumierer:

Es gibt so viele leckere Dinge im Supermarkt und vor allem wer hungrig zum Einkaufen geht, erlebt es immer wieder, dass er zuviel davon in den Einkaufswagen packt. Von dort aus gelangen die Lebensmittel dann in den Kühlschrank und ein Teil davon auch rasch in den Magen. Doch da dieser, wie wir wissen, meist kleiner ist als die Augen, stellt sich bald schon die Frage, wohin mit all den leckeren Sachen, damit sie nicht verderben.


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Das Vakuumieren zur Konservierung hochwertiger Lebensmittel

Die einfachste Form der Konservierung ist das Vakuum. Das Prinzip Vakuumierens ist überraschend wirkungsvoll. Dort wo nämlich die Luft fehlt, gibt es auch keinen Platz für Mikrooranismen und Zersetzung. Lebensmittel, die auf diese Weise konserviert werden, behalten ihre Vitamine, Mineralien und sonstigen Nährstoffe. Ihre Haltbarkeit ist um das Drei- bis Fünffache erhöht. Darüber hinaus ändert sich weder der Geschmack noch das Aussehen.

Das Vakuumieren selbst ist ganz einfach. Du steckst also deine Lebensmittel in eine Tüte und befestigst diese im Vakuumiergeräte. Über eine starke Pumpe wird nun die Luft vollständig aus der Verpackung gesaugt. Es entsteht ein Vakuum, und der Zersetzungsprozess durch Enzyme und Mikroorganismen wird nahezu gestoppt.

Das Vakuumieren im Beutel oder im Behälter

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten des Vakuumierens, die jeweils ihre unterschiedlichen Vor- und Nachteile haben. Im Beutel bleiben die Lebensmittel sichtbar, er nimmt wenig Platz weg und ist sehr günstig zu erwerben. Allerdings solltest du Flüssigkeit und Beeren vor dem Vakuumiern unbedingt vorbehandeln, da der Beutel sich ja ganz fest um das Konservierungsgut schließt und es so zerdrücken kann.

Das geschieht nicht beim Vakuumieren im Behälter. Hier wird zwar auch die Luft entzogen, das Konservierungsgut jedoch bleibt davon unberührt, weshalb sich das Verfahren besonders für druckempfindliche Lebensmittel und Flüssigkeiten eignet. Beim Vakuumieren in Behältern solltest du peinlichst darauf achten, das der Behälter auch absolut dicht schließt. Die Nachteile für diese Art des Vakuumierens ist der verhältnismäßig hohe Preis der Behälter und vor allem auch der wesentlich größere Platzverbrauch.
In der Regel sind moderne Vakuumiergeräte für beide Varianten zu nutzen und die teueren Behälter mehrfach verwendbar. Es ist also durchaus sonnvoll auf beide Möglichkeiten zu setzen.

Das Vakuumieren von Rohem und Gekochtem

Egal ob Rohes oder Gekochtes, zum Vakuumieren sind alle Lebensmittel geeignet. Du solltest nur ein paar Dinge beachten. Grundsätzlich gilt; beim Vakuumieren, wie auch bei jeder anderen Form der Konservierung oder Zubereitung von Lebensmittel ist auf peinliche Sauberkeit zu achten. Messer, Schneidbretter und Hände sind stets zu Reingien.

In diesem Zusammenhang noch ein wichtiger Hinweis am Rande. Obst, Salat und Gemüse sollten im Rohzustand niemals mit Fleisch in Berührung kommen – Trichinengefahr. Am sichersten vermeidest du dies, wenn du für Fleisch und Fisch andere Schneidbretter und Messer nutzt, als für alle anderen Lebensmittel.

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Obst sollte in einem Behälter vakuumiert werden

Das Vakuumieren von Obst

Nun also hast du alle deine Vorbereitungen getroffen, alles blitzt vor Sauberkeit und du möchtest deinen ersten Einkauf, nehmen wir an, er ist bei Früchte Müller oder Meier gemacht worden, konservieren. Du hast Glück, denn gerade für frisches Obst ist ein Vakuumiergerät das Mittel der Wahl. Zunächst muss schälbares Obst geschält und wie jedes andere gewaschen werden. Anschließend ist es wichtig, dass das Konservierungsgut so trocken wie nur irgendmöglich ist. Wenn du Beeren einschweißen möchtest, solltest du dies wenn möglich in einem Behälter tun. Hast du keinen zur Hand, dann ist es notwendig, dass du die Beeren vor dem Vakuumiern schockfrostest, damit sie nicht verdrückt werden. Hartes Obst wie Äpfel und Birnen kannst du ohne weitere Vorbehandlung vakuumieren.

Ein Tipp:
Wo du nun schon soviel leckeres Obst gekauft hast, bereite dir doch einen bunten Obstsalat von all den Herrlichkeiten zu. Den kannst du in Portionen einschweißen und nach Lust und Laune verzehren.
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Auch Gemüse lässt sich ganz einfach vakuumieren

Das Vakuumieren von Gemüse

Bei Gemüse sieht das Ganze nicht viel anders aus. Auch hier gilt es, die Lebensmittel vor dem Einschweißen zu waschen, zu schälen und gründlich abzutrocknen. Allerdings gibt es auch hier einige Besonderheiten zu beachten. Bestimmte Gemüsesorten wie Bohnen oder Kohl können Gase absondern, weshalb du sie vor dem einschweißen blanchieren solltest. Blanchieren bedeutet, das Gemüse einmal kurz aufkochen lassen. Wenn du das Gemüse nach dem Blanchieren direkt in Eiswasser tauchst, behält es seine frische Farbe.

Ein Tipp:
Für Rohkostfans stehen nun natürlich alle Wege offen. Hier kannst du dich wunderbar austoben und die Ergebnisse deiner Kreativität in kleinen Portionen aufbewahren und nach und nach genießen.

Das Vakuumieren von Fleisch und Fisch

Vor allem für Fleisch und Fisch ist das Konservieren über ein Vakuumiergerät besonders geeignet. Allerdings solltest du auch hier dringend darauf achten, dass das Konservierungsgut so trocken wie möglich ist. Das erreichst du am einfachsten, indem du jedes Stück sorgfältig mit einem Küchenkrepp abtupfst. Fleisch und Fisch lassen sich übrigens hervorragend im Vakuumbeutel konservieren.
Das Vakuumieren von Fleisch hat noch einen weiteren Vorteil. Du kannst dein Konservierungsgut vor dem Einschweißen bereits marinieren. Das hat den Vorteil, dass die Marinade durch den Unterdruck besser ins Fleisch einzieht, was den Geschmack deutlich intensiviert.

Ein Tipp:
Steaks werden durch das Vakuumieren deutlich zärter, sodass selbst Hüftsteaks immer gelingen.
Lachs vakuumieren
Fisch und Fleisch sollten vor dem Vakuumieren gut getrocknet sein

Das Vakuumieren von bereits gegarten Lebensmitteln

Jetzt wird es ein wenig heikler, denn da bereits gegarte Lebensmittel häufig über sehr viel Flüssigkeit verfügen, ist es nicht immer einfach, diese zu konservieren. Die beste Variante ist, diese Lebensmittel in Behältern zu vakuumieren. Hier kann keine Flüssigkeit seltsame Wege gehen und den Vorgang des “Vakuum ziehens” somit verhindern. Genauso gut ist es aber auch, die Ware über Nacht vorzufrieren. Eine Alternative stellen modernste Vakuumiergerät dar, die über eine sogenannte in L+ Druckregulierung verfügen. Dies verhindert ein Zusammendrücken beim Luftentzug.

Ein Tipp:
Durch Vakuumieren kann sich jeder sein eigenes “Fertigmenü” herstellen, dann weißt du wenigstens, was drin ist. Allerdings darfst du nicht vergessen, vor dem Erhitzen ein Loch in den Beutel zu schneiden, damit die Luft entweicht.

Das Vakuumieren von allem, was dir wichtig ist

Selbstverständlich lassen sich auch Brot und Brötchen durch das Vakuum länger frisch erhalten. Wer selbst keinen Kaffee trinkt, hat so immer ein paar Bohnen für die Nachbarin im Schrank, seltene Gewürze bleiben länger frisch und Wurst und Käse sind auch eine Woche nach dem Einkauf noch lecker und schön anzusehen. – Bei Wurst, Käse und geräuchertem Fisch solltest du die Verpackung jedoch ein paar Stunden vor dem Essen öffnen, damit sich der Geschmack wieder vollständig entwickeln kann.
Das Vakuumiergerät ist jedoch nicht nur für Lebensmittel ein Gewinn. Es ist auch ein Verlust für Motten. Denn wer seinen warmen Shetland Pullover liebt, der schweißt ihn im Sommer ein, damit die Motten nichts zu fressen finden. Silber, dass bis zur nächsten Familienfeier im Vakuum liegt, läuft nicht an und Werkzeuge rosten nicht. Auch für Reisende ist der Vakuumbeutel sehr gut geeignet und vor allem Outdoorfans wollen nicht mehr darauf verzichten. Vakuumiert nehmen Batterien, Streichhölzer, Gewürze, Erste-Hilfe-Sets und Medikamente wenig Platz ein und sind vor Wasserschäden geschützt. Das gilt auch für Handys, Tablet-PCs und Fotoapparate.

Titelbild: Urheberrecht / karammiri / 123rf.com

Textbilder: Pixabay.com/de

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