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Teebaumöl wirkt wundheilend und entzündungshemmend. Bei zahlreichen Hautproblemen kann das Öl des Teebaumes ebenso eingesetzt werden wie bei Erkältungskrankheiten, gegen Pilzinfektionen oder im Haushalt. Dieser Artikel liefert Ihnen fundierte Informationen über die Wirkung und Anwendung des Alleskönners.
Herkunft des Teebamöls
Der Teebaum (Melaleuca alternifolia) stammt aus Australien und wird dort von den Aborigines (Ureinwohner) schon lange als Heilmittel eingesetzt. Der Botaniker Dr. Joseph Banks beobachtete, wie die Ureinwohner aus den Blättern des Teebaumes einen Sud herstellten, der bei unterschiedlichen Problemen der Haut und zur Wundheilung eingesetzt wurde. Im Jahre 1925 wurde die fungizide, bakterizide und antiseptische Wirkung des Teebaumöls wissenschaftlich nachgewiesen.
Haupinhaltsstoffe
Der Teebaum zählt zu der Familie der Myrtengewächse und wird durch die Wasserdestillation von Zweigen und Blättern gewonnen. Rund zehn Liter Teebaumöl werden aus ca. einer Tonne Pflanzenmaterial gewonnen. Reines Teebaumöl weist eine klare, minimal gelbe Farbe auf und verströmt einen würzigen frischen Geruch. In der Gewinnung ist das echte Öl relativ teuer. Wichtig für die Wirksamkeit sind die ätherischen Öle. Aus diesem Grund bietet ökologisch einwandfreie Ware die beste Wirksamkeit. Der Duft wird subjektiv beurteilt und falls Sie eine sehr sensible Nasen haben, kann der Geruch als “streng” empfunden werden.
Antibakterielle Wirkung durch Terpine
Mit ca. 30-40 Prozent bildet Terpinen-4-ol den Hauptbestandteil des Teebaumöls. Der Anteil an Terpinen sollte mindestens 30 Prozent betragen, damit das Öl seine antibakterielle Wirkung voll entfalten kann. Bei minderwertigen Ölen ist der Terpine-Anteil geringer, weshalb die Wirkung weniger effektiv ist. Terpinen-4-ol wirkt stark gegen Pilze, Bakterien sowie Viren. Dadurch kann Teebaumöl gegen Herpes, Warzen oder Fußpilz eingesetzt werden. Auch zur Mundpflege oder bei Ohren- und Halsschmerzen zeigt das Öl seine Wirkung.
Pinen und Monoterpene: hautverträglich und heilend
Pinen ist eine Substanz, die hochwirksam antibakteriell wirkt und leicht von der Haut aufzunehmen ist. Gleichzeitig ist Pinen sehr hautverträglich und sorgt dafür, dass Sie das Teebaumöl unverdünnt auf betroffene Stellen auftragen können.
Monoterpene sind in zahlreichen ätherischen Ölen enthalten. Im Öl sorgen Monoterpene für die heilende Wirkung.
Kleiner Anteil mit großer Wirkung: Cineol
Ca. 4 Prozent Cineol sind im Teebaumöl enthalten. Trotzdem zeigt Cineol eine antibakterielle und schleimlösende Wirkung. Cineol hemmt bestimmte Neurotransmitter und damit das Verengen der Bronchien. Bei einer Erkältung, die mit Husten einhergeht, können Sie das Öl entweder inhalieren oder verdünnt oral einnehmen.
Anwendungsmöglichkeiten
Durch seine wundheilende und entzündungshemmende Wirkung eignet sich das Öl des Teebaumes ideal bei zahlreichen entzündlichen Hautproblemen. Besonders gegen Pickel, Akne oder Warzen kann das Teebaumöl zum Einsatz kommen. Weiter wirkt das Öl gegen Pilz. Fuß,- oder Nagelpilz wird abgetötet, wenn Sie das Öl regelmäßig einsetzen. Der Vorteil des Teebaumöls liegt der gewebeschonenden Wirkung, weshalb Sie das Öl zur Behandlung bei Akne einsetzen können.
Gut für die Seele
Die Inhaltsstoffe des Teebaumöls ähneln denen von Majoran. Dieses Pflänzchen wird auch als “Wohlgemut” bezeichnet, denn es hat einen hohen Anteil an haut- sowie seelentröstenden Alkoholen. Diese sind auch im Teebaumöl enthalten, helfen bei Ängsten und der Stärkung des Selbstvertrauens. Die Wirkung wird zusätzlich durch die Monoterpene unterstützt, die Entschlossenheit und Kraft verleihen. Ist die Seele aus dem Lot, kann Teebaumöl Klarheit in Gefühle und Gedanken bringen. Das Öl wirkt klärend, reinigend, stärkend sowie ausgleichend. Deshalb kann es Ihnen bei Erschöpfungszuständen und Antriebslosigkeit helfen. Menschen, die besonders empfindsam auf Angst sowie Stress reagieren und denen “alles auf den Magen schlägt“, können mit einem Bad in Teebaumöl Linderung erhalten.
Mund- und Rachenpflege
Das Allrounder-Öl können Sie bei Reizungen im Hals und des Zahnfleisches verwenden. Sie geben ca. 3-5 Tropfen in ein Glas Wasser oder in die Munddusche. Ein Tropfen auf die Zahnbürste sorgt beim morgendlichen Zähneputzen gleichzeitig für eine Entfernung des Zahnsteines. Auch als Prophylaxe gegen Karies kann das Teebaumöl seine Wirkung entfalten, denn es tötet die kariesverursachenden Bakterien ab.
Wäsche und Haushalt
In Räumen, die durch Schimmelpilz gefährdet sind, kann Teebaumöl seine Wirkung zeigen. Mischen Sie ca. 20 Tropfen dem Wischwasser bei und putzen wie gewohnt. Ein angenehmer Nebeneffekt ist, dass unangenehme Gerüche ebenfalls verschwinden. Für besondere Hygiene beim Waschen von Unterwäsche oder Windeln sorgen ca. 20 Tropfen des Öls. Geben Sie diese einfach in die Maschine.
Ideal als Mixtur
Das Teebaumöl eignet sich perfekt für die Haut- und Körperpflege. Sie können das Öl unter Ihre Bodylotion (ca. 30 Tropfen) oder Ihrer Fußcreme mischen. Auch in einer Duftlampe entfaltet das Öl seine Wirkung. Bei Ekzemen oder Pickeln am Körper lohnt sich ein Bad mit Teebaumöl. Je nach Belieben und gewünschter Intensität, fügen Sie dem Badewasser Teebaumöl zu.
Spezifische Anwendung
Bei Teebaumöl wird zwischen innerer und äußerer Anwendung unterschieden. Bei der äußeren Anwendung reichen in der Regel wenige Tropfen (3-5), die auf die betroffenen Stellen eingerieben oder getupft werden. Falls die zu behandelnde Stelle sehr klein ist (Nagelpilz) reicht oft ein einziger Tropfen. Allerdings ist es wichtig, die Anwendung mehrmals am Tag zu wiederholen. Minimal empfehlen sich 2 Anwendungen täglich. Die Anwendung ist immer von der individuellen Situation und der Qualität des Öls abhängig. Innerlich wird Teebaumöl eher selten angewendet. Das liegt auch daran, dass dieses Anwendungsgebiet eher unbekannt ist. Zu therapeutischen Zwecken sollte immer reines Teebaumöl eingesetzt werden.
Anwendung gegen Akne und Warzen
Bei Akne und Warzen kann Teebaumöl pur oder in einer minimalen Verdünnung mit Wasser zum Einsatz kommen. Falls Sie eine sehr sensible Haut haben, sollten Sie zu der verdünnten Variante greifen, damit Reizungen vermieden werden. Das Öl sorgt bei regelmäßiger Anwendung für eine schnelle Verbesserung des Hautbildes. Gegen Warzen sollte das Öl pur aufgetragen werden und nicht nur auf die Warze selbst, sondern auch einen Millimeter darum. Das Öl greift die für die Warzen verantwortlichen Viren an, die sich im Gewebe der Warze befinden. Bei einer konsequenten Anwendung (3 x täglich) kann das Öl schnelle Erfolge zeigen.
Titelbild – Urheber: scyther5 / 123RF Lizenzfreie Bilder
Teebaum – Urheber: melastmohican / 123RF Lizenzfreie Bilder
Herpes – Urheber: kopitinphoto / 123RF Lizenzfreie Bilder
Akne – Urheber: valentinarr / 123RF Lizenzfreie Bilder
Waschmaschine – Urheber: sutichak / 123RF Lizenzfreie Bilder
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