Inhaltsverzeichnis
- 1 Lippen – vom Pech verfolgt
- 2 Trockene Lippen – die Ursachen
- 3 Gesunde Ernährung zum Wohle der Lippen
- 4 Lippenlecken – ein Gefahrenpotenzial
- 5 Spröde, eingerissene Lippen – die “Erste Hilfe”
- 6 Pflegestifte für die Lippen – sinnvoll oder nicht?
- 7 Sanfte Peelingpflege für Lippen
- 8 Lippenkosmetik aus eigener Herstellung
Die meisten Frauen und auch viele Männer leiden irgendwann im Leben einmal unter spröden, trockenen Lippen. Insbesondere kalte Temperaturen sorgen für die Austrocknung der empfindlichen Lippenhaut. Manchmal wird die Lippenhaut sogar so spröde, dass die Lippen rissig werden und aufplatzen. Insbesondere Frauen sind im Winter von trockenen Lippen betroffen, da die Lippenhaut insgesamt dünner und zarter bei weiblichen Personen ausfällt.
Lippen – vom Pech verfolgt
Manche Personen leiden sogar das ganze Jahr über unter spröden, trockenen Lippen, die häufig einreißen. Selbstverständlich ist dieser Umstand von Schmerzen und einem unangenehmen Gefühl begleitet, doch für viele Menschen ist die kosmetische Seite ein noch größeres Problem. Spröde, trockene Lippen sehen nun einmal ungesund und einfach nicht schön aus. Zum Küssen laden solche Lieben zudem ganz sicher nicht ein.
Trockene Lippen – die Ursachen
Die Lippen sind der Hautbereich des Körpers, der nicht mit einem Fettgewebe ausgestattet ist. Wo ein zuviel an anderen Körperstellen ein Problem darsteht, ist bei der Lippenhaut ein zu wenig an Fett die Ursache für Trockenheit. Zudem sind die Lippen besonders dünnhäutig und damit auch besonders empfindlich. Im Winter setzen den Lippen trockene Heizungsluft, Erkältungen, Kälte und die damit verbundene, verstärkte Mundatmung zu. Im Sommer hingegen ist die Sonnenbestrahlung Gift für die empfindliche, fettarme Haut der Lippen.
Allerdings muss sich niemand mit trockenen, spröden Lippen abfinden, denn es gibt einfache Mittel die wieder zu sanfter Lippenhaut führen.
Gesunde Ernährung zum Wohle der Lippen
Spröde, trockene Lippen benötigen besonders viel Vitamine und Feuchtigkeit. Die Ernährung stellt daher einen wichtigen Aspekt für eine gesunde, sanfte Lippenhaut dar. Insbesondere bei einer zu geringen Flüssigkeitszufuhr, wenn also zu wenig getrunken wird, zeigt sich dies sehr schnell in einer trockenen Lippenhaut. Die Lippen sind dankbar für eine tägliche Flüssigkeitszufuhr von mindestens 1,5 Liter, die sie straff und prall werden lässt. Denn pralle Lippen sind einfach widerstandsfähiger. Grundsätzlich sorgt eine abwechslungsreiche, vitaminhaltige Ernährung der Haut an sich gut und damit natürlich auch den Lippen.
Lippenlecken – ein Gefahrenpotenzial
Wenn die Lippenhaut trocken und spröde ist, lässt sich der Impuls die Lippen zu lecken, kaum verhindern. Leider verstärkt sich das Problem dadurch aber nur. Der Speichel, der auf den angefeuchteten Lippen verdunstet, sorgt dafür, dass die Lippen nur noch mehr austrocknen. Es ist daher besonders wichtig, sich selbst zu kontrollieren und die Angewohnheit des Lippenleckens abzulegen, damit die Lippenhaut nicht unnötig strapaziert wird.
Spröde, eingerissene Lippen – die “Erste Hilfe”
Ein besonders gutes, schnell wirkendes Hausmittel gegen spröde Lippen ist Honig. Als Soforthilfe reicht es aus, etwas Honig auf die Lippen zu verteilen und diesen einwirken zu lassen. Honig hat nämlich nicht nur einen tollen Geschmack zu bieten, sondern enthält auch viele Enzyme, die bei der äußerlichen Anwendung entzündungshemmend wirken. Der Honig sollte etwa 10 Minuten einwirken, um den Lippen auf die Sprünge zu helfen. Danach darf die schmackhafte Hautkur allerdings nicht einfach abgeleckt werden, da der Kontakt der Lippen mit der Zunge und dem Speichel wieder zur Austrocknung beitragen würde.
Besser wird der Honig sanft mit einem Kosmetiktuch abgenommen, um dauerhaft sanfte Lippen zu erhalten. Besonders effektiv zeigt sich eine Honigkur für die Haut immer nach dem Duschen oder Baden, da die Haut dann sehr viel aufnahmefähiger ist. Alternativ kann auch eine Ölkur mit Olivenöl, welches viele wertvolle Inhaltsstoffe enthält, auf die Lippen aufgetragen werden. Eine Ölkur auf den Lippen hat den Vorteil, dass es geschmacklich deutlich weniger reizvoll ist, das Olivenöl abzulecken. Bei bereits stark durch Entzündungen und Einrisse geschädigten Lippen ist das Auftragen einer Zink- oder Ringelblumensalbe angezeigt, die eine heilungsfördernde Wirkung haben.
Pflegestifte für die Lippen – sinnvoll oder nicht?
Pflegestifte liefern grundsätzlich nur eine oberflächliche Wirkung, weshalb sie sehr häufig aufgetragen werden müssen. So entsteht fast der Eindruck einer Sucht nach Lippenpflegestiften, der aber unbegründet ist. Da die Lippen durch die Lippenpflegestifte weder mit Feuchtigkeit noch mit Fett tiefenwirksam und dauerhaft gepflegt werden, ist das Auftragen weniger effektiv als eine Intensivpflege. Zudem enthalten Pflegestifte meist preiswertes Mineralöl, welches auf Dauer den Lippen die Feuchtigkeit wieder entzieht. Einzig um das unangenehme, trockene Lippengefühl kurzfristig zu reduzieren, sind Pflegestifte, sofern es sich um ein hochwertiges Produkt handelt, gut geeignet. Produkte aus der Apotheke oder Naturkosmetik sind dann empfehlenswert.
Sanfte Peelingpflege für Lippen
Grundsätzlich sind Peelings für trockene Haut eine Wohltat. So freut sich auch die Lippenhaut, wenn alte Hautschüppchen sanft abgetragen werden. Die Lippen werden so für folgende Pflegeschritte aufnahmefähiger. Allerdings ist ein normales Gesichts- oder Körperpeeling für die zarte Lippenhaut ungeeignet.
Für das Lippenpeeling ist die Anwendung einer sehr weichen Zahnbürste, die ohne großen Druck über die Lippen bewegt werden sollte, anzuraten. Nach der Behandlung sollte sofort eine Pflege aufgetragen werden. Eine Alternative, um Peeling und Pflege gleichzeitig durchzuführen, stellt eine Paste aus Zucker und Olivenöl dar, die vorsichtig mit dem Finger in die Lippen einmassiert wird.
Lippenkosmetik aus eigener Herstellung
Einen Lippenbalsam aus natürlichen Inhaltsstoffen kann auch selbst hergestellt werden.
- 20 g Mandelöl,
- 10 g Wachs und
- 10 g Kakaobutter
Die Inkredenzien werden bei milder Temperatur im Wasserbad erwärmt und zu einer Paste verrührt, die in einen gereinigten, möglichst sterilen Tiegel eingefüllt wird. Um die wertvollen Inhaltsstoffe nicht zu schädigen, sollte die Temperatur des Wasserbades nicht zu hoch sein.
Bilder: Pixabay.com/de
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