Inhaltsverzeichnis
- 1 Der richtige Standort für die Hortensie
- 2 Der Wasserbedarf der Hortensie
- 3 Der richtige Schnitt für die Hortensie
- 4 Die richtige Düngung der Hortensie
- 5 Welche Erde bevorzugt die Hortensie?
- 6 Die Hortensie muss den Standort wechseln
- 7 Die alte Hortensie muss ausgegraben werden
- 8 Das neue Einsetzen der Hortensie
- 9 Tipps
Die Hortensie war über einen langen Zeitraum komplett aus der Mode gekommen. Inzwischen hat sich wieder zu einer der beliebtesten Blühpflanzen im Garten und auf dem Balkon etabliert. Zudem gibt es zahlreiche neue Züchtungen und eine größere Farben- und Formenvielfalt denn je. Wer sich ein bisschen mit der richtigen Pflege von Hortensien beschäftigt, kann prachtvolle Sträucher über Jahrzehnte sein Eigen nennen.
Der richtige Standort für die Hortensie
Die Pflanze macht optisch einen anspruchsvollen Eindruck. Allerdings ist die Hortensie in Wahrheit eher einfach und unkompliziert in der Pflege. Wer über einen gleichmäßig feuchten und humusreichen Boden verfügt und die Pflanze – abhängig von der Sorte – an einem halbschattigen oder sonnigen Ort platziert, kann den kompletten Sommer über eine intensiv blühende Pflanze ohne großen Pflegeanspruch genießen. Bei den blauen Sorten gilt es darauf zu achten dass der pH-Wert des Bodens zwischen 3,5 und 4,5 liegt, damit die Blüte ihre blaue Farbe behält.
Der Wasserbedarf der Hortensie
Damit die Hortensie so leuchtend in ihrer Farbe bleibt, wie man sie gekauft und gepflanzt hat und damit sie auch viele Blüten ausbildet, hat sie hohe Ansprüche an die Wasserversorgung. Die Hortensie muss immer mit viel Wasser versorgt werden. Dabei gilt es zu beachten, dass der Wurzelballen nie austrocknen darf.
Die Hortensie
- benötigt viel Wasser
- darf nicht der Staunässe ausgesetzt werden
- darf nie einen trockenen Wurzelballen haben
Der richtige Schnitt für die Hortensie
Grundsätzlich ist die Hortensie auch im Hinblick auf den Bedarf an Rückschnitt sehr anspruchslos. Wirklich große Schnittmaßnahmen benötigt die Hortensie nicht. Die Bauernhortensie, auch als Gartenhortensie bekannt, die Tellerhortensie wie auch die Kletterhortensie begnügen sich damit, wenn im Frühjahr von der Pflanze die abgestorbenen sowie erfrorenen Triebe abgeschnitten werden. Wird ein übermäßiger Schnitt durchgeführt, kann dies bei den genannten Arten sowie zu einer geringeren Blüte im Folgesommer führen.
Bei der Kletterhortensie sollte zudem darauf geachtet werden, dass beim Schnitt die Triebe nicht zu weit vom die Pflanze stützenden Mauerwerk geschnitten werden. Im Gegensatz dazu vertragen Rispenhortensie einen intensiven Rückschnitt, der am besten im Winter stattfinden sollte. Die Belohnung dafür ist im folgenden Sommer ein buschiger Wuchs sowie auch eine intensive Blütenpracht. Stark zurückschneiden darf man auch die Waldhortensie, auch als Annabelle-Sorten bekannt.
Die richtige Düngung der Hortensie
Die Düngung der Pflanze ist ganz einfach. Sie wird jeweils ab Juni in jedem Jahr mit einem Volldünger für Blütenpflanzen, der im Handel überall erhältlich ist, regelmäßig gedüngt.
Welche Erde bevorzugt die Hortensie?
In einer lockeren und hochwertigen Erde gedeiht die Hortensie am besten. Wichtig zu bedenken ist, dass die blaue Farbe der Blüte der Hortensie nur erhalten bleibt, wenn sie in einem Erdreich mit einem pH-Wert von 3,5 bis 4,5 gehalten wird. Soll die Hortensie im Innenbereich im Topf stehen, dann sind hierfür spezielle Präparate im Fachhandel erhältlich, mit denen man die blaue Farbe der Hortensie erhalten kann.
Die Hortensie muss den Standort wechseln
Wichtig, bevor die Hortensie ihren Standort wechselt ist, dass man sich genau überlegt, wohin die Pflanze umziehen soll. Sind die Bodenverhältnisse am neuen Standort ähnlich denen am alten Standort, dann verträgt die Pflanze die Umgewöhnung am besten. Wenn die Hortensie nur im eigenen Garten umzieht, ist das Umpflanzen ziemlich unkompliziert. Eine Hortensie dagegen aus einem Lehmboden in einen Sandboden – oder umgekehrt – umzusiedeln, stellt an den Hobbygärtner schon höhere Anforderungen. Hier bedarf es zunächst einer vorbereitenden Bodenaufbereitung, damit die Pflanze im neuen Umfeld ähnliche Bedingungen wie am alten Standort vorfindet.
Grundsätzlich ist es immer zweckmäßig, wenn beim Umpflanzen einige Eimer der alten und originalen Erde mit zum neuen Standort genommen und dort in das Erdreich eingearbeitet werden. Wichtig ist auch, dass man beim Umpflanzen der blauen Hortensien auch wieder den richtigen pH-Wert des Bodens berücksichtigt, ansonsten wird die Pflanze nämlich letztlich rosafarben blühen. Damit die blau blühende Hortensie die perfekten Bodenverhältnisse vorfindet, muss zunächst entweder Rhododendronerde in das Erdreich eingemischt werden oder aber mit einem speziellen Mittel aus dem Gartenhandel gegossen werden.
Die alte Hortensie muss ausgegraben werden
Wenn das Umsetzen einer Hortensie innerhalb der Vegetationsruhe stattfindet, ist es möglich, den alten Strauch um etwa ein Dritte zurückzuschneiden. Danach wird dann ein Graben ringförmig und nicht zu nahe der Pflanze angelegt, damit viele feine Wurzeln erhalten bleiben. Erst dann wird der Wurzelballen so umfassend wie möglich ausgegraben, danach der Wurzelballen fest in Folie gewickelt, damit wenig Erde verloren geht. Im Zuge dessen kann die Hortensie auch gleich geteilt werden, indem das kompakte Mittelstück mittels Säge durchtrennt wird. So lassen sich aus einer Hortensie zwei bis drei Pflanzen erzielen.
Das neue Einsetzen der Hortensie
Die alte Pflanze wird mit der Folie so nahe wie möglich an das neue Pflanzloch transportiert und der Wurzelstock möglichst komplett in das Pflanzloch eingebracht. Danach muss die Pflanze üppig gegossen werden. Besonders dann, wenn die Hortensie im Sommer umzieht, muss sie gründlich gewässert werden, damit kein Schaden entsteht. Wichtig ist zudem, dass die Pflanze in der Anwachsphase einen Schattenspender bekommt.
Tipps
…für die Bewässerung
Die an sich anspruchslose Hortensie hat bei der Wässerung die höchsten Ansprüche. Gerade bei trockenen und warmen Witterungsverhältnissen sollte der Boden immer feucht gehalten werden. Auch Topfpflanzen dürfen niemals austrocknen. Staunässe verträgt die Hortensie allerdings nicht!
…für die Düngung
Am besten düngt man die Hortensie einmal im Frühjahr und noch einmal im frühen Sommer. Ein stickstoffbetonter Volldünger mit wenig Phosphor ist optimal für die Pflanze! Topfpflanzen dagegen werden mit handelsüblichem Flüssigdünger versorgt.
…für den Rückschnitt
Die Rückschnittart hängt von der Art der Hortensie ab (siehe oben). Alle Hortensie haben gemeinsam, dass im Frühjahr trockene und abgestorbene sowie erfrorene Triebe entfernt werden müssen. Im Zweifelsfalle sollte eher zu wenig als zu viel abgeschnitten werden, damit die Pflanze weiter üppig blüht.
…für die Überwinterung
Zum Überwintern gibt es einen separaten Link mit besonderen Tipps. Grundsätzlich sind die meisten Hortensie nicht winterhart. Sie müssen deshalb mit Gartenvlies vor niedrigen Temperaturen geschützt werden. Es ist aber generell sinnvoll, Reisig oder eine dicke Mulchschicht als Schutz vor starkem Frost zu nutzen. Alle Topf und Kübelpflanzen überwintern an einem frostfreien Ort.
Bildernachweis:
Titelbild – Hortensien CC0 Public Domain-Pixabay.com
Bild Urheber: bewässerte blaue Hortensie CC0 Public Domain-Pixabay.com
Bild Urheber: rosa Hortensie CC0 Public Domain-Pixabay.com
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