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Wenn der Hund nicht mehr frisst, geraten viele Besitzer gleich in Panik. Oftmals hat die Appetitlosigkeit des Vierbeiners aber ganz einfache Gründe, die schnell behoben werden können. Dennoch sollte das Tier natürlich genau beobachtet werden und notfalls ist der Besuch bei einem Tierarzt nicht auszuschließen. Der erste Schritt muss es aber nicht sein.
Den Hund pausieren lassen
Wenn der Hund nicht mehr frisst, bedeutet es nicht gleich, das er krank ist. Vielleicht hat er auch einfach keinen Hunger. Auch Hunde können mal einen schlechten Tag haben, dies obliegt nicht nur uns Menschen. Lassen Sie Ihren vierbeinigen Freund einfach mal eine kleine Futterpause. Zwingen Sie ihn nicht zum Fressen. Wenn er nicht möchte, dann möchte er einfach nicht. Eine Zwangsfütterung kann Ihren Hund krankmachen, es ist nicht schlimm, wenn der Hund ab und an mal ein oder zwei Tage nicht frisst. Achten Sie aber darauf, dass Ihr Tier trinkt. Stellen Sie immer frisches, nicht zu kaltes Wasser bereit.
Den Appetit anregen
Gerne können Sie versuchen den Appetit des Hundes anzuregen. Hierbei könnte viel Bewegung helfen. Bewegung regt die Verdauung an. Gehen Sie, wenn möglich mit dem Hund lange spazieren, eine Runde Joggen oder Fahrradfahren. Versuchen Sie, ob der Hund in Spiellaune ist. Solange er noch verspielt ist, geht es ihm soweit auch gut. Leckerchens schmecken meistens auch, wenn das Hauptfutter nicht angerührt wird. Versuchen Sie ihm seine Lieblingsleckerchen anzubieten. Vielleicht bekommt er dann wieder Hunger. Sollte das nicht funktionieren, gönnen Sie dem Tier einfach ein bisschen Ruhe. Drängen Sie sich nicht auf.
Das Futter wechseln
Viele Hunde leiden unter dem eintönigen Futter. Gerade bei Hunden, die nur mit Trockenfutter versorgt werden, stellt sich irgendwann die Appetitlosigkeit ein, weil das Fressen einfach nicht mehr schmeckt. Sie als Hundehalter möchten ja auch nicht jeden Tag das Gleiche essen. Ihr Hund möchte das auch nicht. Bringen Sie daher ein bisschen Abwechslung in die Fütterung. Bieten Sie Nassfutter an oder versuchen Sie das Hauptfutter zu wechseln. Das Hauptfutter darf dabei aber nicht zu abrupt gewechselt werden. Mischen Sie zunächst ein bisschen von dem neuen Futter im gewohnten Hundefutter unter. Erhöhen Sie die Dosis des neuen Futters Tag für Tag, bis sie es dann ganz ersetzen. Ein spontaner Futterwechsel wird Ihrem bellenden Freund zwar schmecken, aber es wird der Verdauung nicht bekommen. Der Futterwechsel kann zu Verstopfung oder auch zu Durchfall führen.
Checken Sie Ihren Hund durch
Wenn der Hund nicht mehr frisst, könnte es bedeuten, das es ihm nicht gut geht. Es ist nicht zwangsläufig so, aber es darf auch nicht ausgeschlossen werden. Checken Sie Ihren Hund also auf jeden Fall durch. Tasten Sie ihn am ganzen Körper ab. Geben Sie leichten Druck auf die Wirbelsäule und auch leichten Druck in die Magengrube, um herauszufinden, ob der Hund dort vielleicht Schmerzen hat. Reagiert er normal, sollte da auch nichts sein. Naheliegend ist auch, dass im Maulbereich etwas nicht in Ordnung ist. Vielleicht hat Ihr Hund Zahnschmerzen? Kontrollieren Sie die Zähne und das Zahnfleisch sowie auch die Zunge. Die Zunge muss schön rosig sein und darf keine Verletzungen aufweisen. Die Zähne müssen festsitzen und sollten möglichst weiß sein. Das Zahnfleisch muss fest und rosig sein. Drücken Sie mit dem Finger drauf. Es wird eine helle Stelle hinterlassen, welche sich jedoch direkt wieder rosig färben sollte. Ist dies nicht der Fall, ist ein Tierarzt aufzusuchen.
Tierarztbesuch
Wenn der Hund nicht frisst, muss es nichts Schlimmes bedeuten. Dennoch sollten Sie auf keinen Fall zu lange zögern, einen Tierarzt aufzusuchen. Spätestens nach drei Tagen Appetitlosigkeit sollten Sie ein Einsehen haben und mit dem vierbeinigen Familienmitglied zum Arzt gehen. Ein Tierarzt hat weitaus mehr Möglichkeiten den Hund zu untersuchen, wie sie selbst. Zum einen hat dieser die nötigen Instrumente und zum anderen die Fachkenntnisse. Eine Selbstkontrolle des Tieres Zuhause ist schön und gut, aber gibt trotzdem keine absolute Sicherheit. Nehmen Sie das Verhalten des Tieres nicht auf die leichte Schulter. Auch wenn der Hund Ihnen soweit normal erscheint, kann er krank sein.
Es ist ein natürlicher Instinkt des Tieres, sein Leiden möglichst zu verbergen. Das Tier weiß, das es anfällig und verwundbar ist, wenn es krank ist. Daher versucht es, Schmerz und Leid zu verbergen. Erzählen Sie dem Tierarzt genau, wie lange der Hund nicht mehr frisst und was Ihnen sonst noch aufgefallen ist. Oftmals kann der Tierarzt schnelle Hilfe leisten. In der Regel wird etwas Appetitanregendes verabreicht, wenn auch der Tierarzt keine Erkrankung feststellen kann. Sollte sich an dem Zustand nichts ändern, ist ein weiterer Besuch beim Tierarzt unabdingbar.
Titelbild: Pixabay.com/de – lightstargod
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