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Das Internet ist der ständige Begleiter vieler Menschen. Ganz egal ob bei der Arbeit, von zu Hause aus oder über das Smartphone von unterwegs, wir sind eigentlich immer und überall online. Dabei besuchen wir soziale Netzwerke, wie Facebook, schauen uns Filme und Musik bei YouTube an und machen auch viele andere Dinge mit dem Internet. Ganz egal ob Onlinebanking, E-Mail Versand oder der Kauf im Internet, wir sind immer und überall der Gefahr eines Betruges ausgesetzt.
Trifft diese Situation ein, dann sind die Schäden mit Glück nur gering und der Aufwand relativ gering, doch haben wir Pech, dann können Schaden wie Aufwand riesengroß sein! Dieser Ratgeber soll sich daher mit dem Schutz vor Betrug im Internet befassen und Euch wichtige Tipps und Tricks mit auf den Weg geben, damit ihr kein Opfer werdet und euch richtig zu schützen wisse.
Bewusst und Aufmerksam im Internet surfen
Dies ist der beste und der wichtigste Schutz beim Surfen im Internet. Achtet genau darauf, welche Adresse ihr eingebt und wenn euch Meldungen oder Hinweise angezeigt werden, dann klickt diese nicht einfach weg, sondern lest sie euch aufmerksam durch – auch dann, wenn es sich um eine bekannte Seite wie Facebook oder Google handelt.
Ihr könnt nie wissen, ob diese Seiten nicht vielleicht selbst Opfer eines Virus oder eines Hackerangriffes geworden sind und nun die ahnungslosen Nutzer abgezockt werden! Einmal unachtsam auf OK geklickt oder schnell ein Fenster weggeklickt kann völlig ausreichen, um einem Programm die Erlaubnis zu geben, sich auszuführen oder zu installieren und schon habt ihr ein unter Umständen ernstes Problem.
Versteht ihr eine Meldung nicht, oder wisst nicht was ihr anklicken sollt, dann sucht bei Google und macht euch schlau. Im Zweifel seid ihr immer gut beraten, auf Abbrechen zu klicken, auch wenn ihr ein Programm oder ein Film unbedingt haben oder anschauen wollt. Das Risiko ist es nicht wert!
Firewall mit Antivirus auf aktuellem Stand
Neben dem oben genannten bildet den wichtigsten aktiven Schutz die Firewall mit einem Antivirus Programm. Die Kombination aus beiden Programmen sorgt dafür, dass schadhafte Programme nicht einfach so auf eurem Computer oder Smartphone installiert werden können und zeigt euch eventuelle Gefahren sofort an. Darüber hinaus werden eventuelle unsichere Seiten oder Downloads, die falsch sind und einen Virus enthalten, automatisch geblockt oder gelöscht, bevor diese Schäden anrichten können.
Leider ist ein Antivirus Programm jedoch nur so gut, wie seine Datenbank und wie der User. Es ist häufig gang und gebe ein solches Programm einmal zu installieren und dann Monate oder Jahre lang laufen zu lassen. Manch einer wundert sich dann vielleicht, dass im Laufe der Zeit das Programm immer ruhiger wird und immer weniger Warnungen ausgibt, andere merken dies vielleicht nicht einmal.
Hacker und Diebe entwickeln täglich neue Mittel und Möglichkeiten, um ahnungslose Nutzer des Internets ausrauben und betrügen zu können. Gleichzeitig entwickeln die Hersteller von Antiviren Programmen und die Administratoren von Webseiten immer neuere und bessere Sicherheitsmaßnahmen, um sich vor solchen Programmen und deren Gefahren zu schützen. Ein installiertes Antiviren Programm kann dies jedoch nicht von allein wissen.
Darüber hinaus ist ein Schutzprogramm nur so gut, wie sein User. Punkt eins oben gilt auch hier, denn: Ein Programm kann euch zehnmal warnen oder auf eine Gefahr hinweisen, dass hilft jedoch alles nichts, wenn man diese ignoriert oder einfach weg klickt. Darüber hinaus solltet ihr euren Computer immer regelmäßig auf Viren, Trojaner, etc. scannen lassen. Der Vorgang dauert unter Umständen ewig und ist darüber hinaus lästig, aber auch extrem wichtig.
Wer keine Zeit hat, am Tage hierfür Zeit zu verlieren, der kann den Scan in der Nacht laufen lassen, während er schläft. Der Computer fährt auf Wunsch nach dem Scan auch allein herunter und ihr habt so nichts mit dem Scan zu tun. Ein Schutzprogramm muss auch gar nicht teuer sein. Viele Hersteller wie AntiVir oder AVG bieten entsprechende Programme kostenlos an, die für den normalen Alltagsgebrauch völlig ausreichend sind.
Vorsicht bei Onlinekäufen und Online Banking
Immer mehr Menschen benutzen Online Banking und kaufen ihre Waren über das Internet ein. Das ist schneller, besonders bequem und nebenbei noch relativ einfach. Leider ist jedoch hier auch die Gefahr am Größten, einem Betrug zum Opfer zu fallen, denn bei diesen Seiten gibt man seine vertraulichsten und persönlichsten Daten, wie Name, Geburtsdatum Adresse und Zahlungsdaten ein. Oftmals gibt man zusätzlich noch seine Ausweis- oder Passnummer ein, so dass man alle Daten, die für einen Betrug notwendig sind zur Verfügung stellt.
Wann immer ihr einen Shop besucht, auch wenn ihr diesen schon kennt, überprüft seine Webseite! Untem im Internet Browser habt ihr eine Statusleiste, die – wenn ihr auf einen Link zeigt (nicht klickt) – das Ziel anzeigt. Hier müsst ihr schauen, ob der Link mit der Seite übereinstimmt. Seid ihr zum Beispiel auf www.ebay.de und zeigt auf einen Link, dann muss in der Statusleiste www.ebay.de/xzy stehen.
Steht dort aber http://ebayz.wordpress.com dann seid ihr auf einer falschen Seite und ein Klick auf den Link bringt euch auf eine Seite, die zwar genauso aussieht wie das Original, es aber nicht ist!
Alle Daten die ihr dann eingebt, werden einem unbekannten Dritten zur Verfügung gestellt.
Darüber hinaus sollte man möglichst nur in bekannten Shops kaufen. Neue Shops oder Shops, die man nicht kennt, sind prinzipiell zu meiden, bis man sich z.B. durch Kundenmeinungen, Google, etc. einen Überblick über die Seriösität des Anbieters verschaffen konnte. Darüber hinaus benutzen alle Onlineshops inzwischen eine sichere SSL Verbindung für Zahlungen und sind oftmals mit Schutz- und Gütesiegeln ausgezeichnet. Bei einer SSL Verbindung werden die Daten zum Beispiel Zahlungsdaten oder persönliche Daten, über eine sichere Verbindung übermittelt. Dies stellt sicher, dass die Daten nicht abgefangen oder gestohlen werden können, da hierfür ein spezielles Zertifikat erforderlich ist.
Vorsicht bei Shops oder Seiten, die dies nicht bieten oder wo eine Warnung kommt, dass das Zertifikat ungültig oder abgelaufen ist. Hier handelt es sich unter Umständen um einen Betrüger, oder aber zumindest um einen Shop der die Sicherheit eurer Daten nicht sehr ernst nimmt. Hier sind eure Daten in Gefahr!
E-Mail und Downloads
E-Mails sind ebenfalls ein häufiges Mittel um ahnungslose Menschen zu betrügen. Promotionen oder scheinbar wichtige E-Mails von Banken sind hier eine häufige Falle. Hier gilt wieder: E-Mails genau überprüfen. Viele Webseiten benutzen eine spezielle Form für ihre E-Mails, die man sich einfach merken kann. E-Bay z.B. schreibt seine Kunden immer mit deren Benutzernamen und nicht mit deren Vor und/oder Nachnamen an.
Viele Banken benutzen den vollen Namen oder gar keine Anrede, etc. Hier solltet ihr euch mit der Art und Weise vertraut machen, wie die Seiten, mit denen ihr arbeitet das handhaben.
Darüber hinaus solltet ihr alle E-Mails und deren Links genau prüfen (Der Trick mit der Statusleiste geht auch hier) und generell auf keine Links klicken, die ihr nicht kennt oder die nicht vertrauenswürdig erscheinen.
Ganz wichtig: Es gibt eigentlich keine Bank die per E-Mail oder per Telefon nach euren kompletten Zugangsdaten für das Online Banking, Passwörtern oder gar TAN Nummer fragt!
In solch einem Fall, Mail an die Bank melden und Finger weg.
Eine weitere häufige Quelle von Viren und Betrug ist der Download von illegalen Spielen, Filmen und Programmen bzw. deren Cracks. Auch wenn die Programme völlig normal und legitim erscheinen, sind diese oftmals so verändert, dass sie Viren, Trojaner oder gar Keylogger (ein Programm das alles was ihr am Computer tippt aufzeichnet und weitersendet) enthalten. Von solchen Seiten solltet ihr euch daher immer fernhalten.
Das selbe gilt übrigens inzwischen auch für Smartphones. Vor allem das stark verbreitete Android System hat in der Vergangenheit mit Viren und Schadenssoftware zu kämpfen gehabt. Einige Anbieter wie AVG bieten daher extra für Android Telefone eine spezielle, mobile Version ihres Antivirenprogramms an. Eine Nutzung ist auch hier dringend zu empfehlen.
Bilder: Pixabay.com/de
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